Der Streit zwischen Billie Eilish und Elon Musk sorgt seit Mitte November für Schlagzeilen. Es geht um viel Geld, den wahrscheinlich ersten Billionär der Welt und die vermeintliche Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Doch was genau ist passiert – und wie kam es zur Eskalation?

Ausgangspunkt: Billie Eilish kritisiert das Milliardenvermögen von Elon Musk

Alles begann, als Billie Eilish auf Instagram Grafiken der Aktivistengruppe My Voice, My Choice teilte. Die Darstellungen zeigten, wie das Vermögen von Elon Musk genutzt werden könnte, um globale Probleme wie Welthunger, den Schutz bedrohter Tierarten oder den Wiederaufbau kriegszerstörter Regionen anzugehen.

In ihren Storys wurde Eilish deutlich. Sie bezeichnete Musk darin als „Fucking pathetic pussy bitch coward“ – übersetzt so viel wie ”verdammter, erbärmlicher Pussy-Bitch-Feigling“ – und kritisierte, dass er trotz seines immensen Reichtums kaum Wirkung für die Allgemeinheit erziele.

Die Sängerin stellte offen die Frage, warum Menschen überhaupt Milliardäre werden müssten und sagte in einem separaten Interview: „If you are a billionaire, why are you a billionaire? … Give your money away, shorties.“

Billie Eilish: Sängerin will 11,5 Millionen Dollar spenden

Noch bevor Musk reagierte, unterstrich Eilish ihre Haltung mit einer eigenen Entscheidung: Sie kündigte an, 11,5 Millionen US-Dollar aus ihrer Tour an Organisationen zu spenden, die sich für Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und soziale Projekte einsetzen. Dieser Schritt verlieh ihrer Kritik zusätzliche Glaubwürdigkeit und vervielfachte die Aufmerksamkeit auf die Debatte.

Elon Musk reagiert – und beleidigt die Sängerin

Wenig später meldete sich Elon Musk selbst zu Wort. Auf seiner Plattform X kommentierte er die Kritik an seiner Person mit den Worten: „She’s not the sharpest tool in the shed.“ Zu Deutsch so viel wie, die Sängerin sei „nicht gerade die Hellste“.

Damit wählte auch Musk eine persönlich beleidigende Tonart, die den Konflikt weiter anheizt. Auf die Vorwürfe selbst reagierte er nicht. Seine Reaktion wurde in Medien weltweit aufgegriffen – viele sahen darin eine unnötige Eskalation, zumal die Kritik an Superreichen und deren philanthropischem Einfluss ohnehin seit Jahren gesellschaftlich diskutiert wird.

„Hit Me Hard and Soft”

Neues Album von Billie Eilish – Unbefangen in der Schreckensvision

Von

Christian Bos

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Warum der Streit so große Wellen schlägt

Der öffentliche Schlagabtausch ist nicht bloß ein Promi-Drama. Er spiegelt eine viel größere Debatte wider: die Frage, wie viel oder ob Milliardäre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft tragen – und warum extremer Reichtum viele Menschen wütend macht.