1. Ausstellungen im April

Mit interessanten Ausstellungen sind wir in den vergangenen Monaten verwöhnt worden. Nach wie vor lohnt sich ein Besuch der Impressionismus-Ausstellung im Wallraf-Richartz Museum (15. März bis 28. Juli), der Hilma Af Klint Ausstellung der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf (16.3. bis 11.8.) oder des neu eröffneten Kölnischen Stadtmuseums. In der nächsten Zeit stehen aber auch ein paar interessante kleinere Ausstellungen an. Lebte der Kölner Fotograf Chargesheimer (eigentlich Karl Heinz Hargesheimer) noch, könnte er dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. Das Museum Ludwig zeigt ab dem 27. April einige seiner Fotografien, Skulpturen und Lichtgrafiken. Ebenfalls im April eröffnet das Arpmuseum Rolandseck eine Ausstellung mit Werken der deutsch-amerikanischen Künstlerin Kiki Smith (ab 21. April). Das NS DOK öffnet seine Türen der Wanderausstellung „Kulturretter*innen“ über Menschen, die in der NS-Zeit Kulturschätze bewahrt und so Widerstand geleistet haben (ab 25. April).

2. Konzerte: Cologne Popfest, Rod Stewart, Tool

Wer nicht auf die c/o pop warten will, kann schon am 19. und 20. April ein kleineres Musikfestival besuchen. Das Cologne Popfest wirbt mit zwei Tagen voller Indiepop-Bands und Partys im Gebäude 9 für sich. Es treten unter anderem Andreas Dorau, Die Zärtlichkeit, Blueboy und Pale Lights auf. Wer es dagegen auf die ganz großen Acts abgesehen hat, sollte einen Blick auf das Juniprogramm der Lanxess-Arena werfen. Nicki Minajs Konzert am 5.6. ist zwar so gut wie ausverkauft, wegen der hohen Nachfrage gibt es aber einen Zusatztermin am 4.6. Für Metal- und Rockfans könnte ein Konzert der Band Tool am 18.6. interessant sein. Am 25. Juni gibt sich dann Altstar Rod Stewart die Ehre – er macht im Rahmen seiner „Global Hits Tour“ in Köln Halt.

Cologne Popfest. 19. und 20. April, Gebäude 9, Deutz-Mülheimer Straße 117, Köln. Alle Infos gibt es hier. 

3. Acht Brücken Musikfestival

Längst schon ist Acht Brücken eine feste Instanz in der Welt der klassischen Gegenwartsmusik. In der 14. Ausgabe des Musikfestivals stehen die Werke des Komponisten und Dirigenten Enno Poppe im Vordergrund. Vom 4. bis zum 12. Mai gibt es Konzerte, Filmvorführungen und Installationen zu sehen, wobei man einige Veranstaltungen bei freiem Eintritt besuchen kann. Neben der Neuen Musik Poppes werden auch internationale Werke vorgeführt. So stellt die Band Danûk am 4. Mai ihr Album „Morîk“ in der Kölner Philharmonie vor, das als Hommage an vergessene kurdische Lieder komponiert wurde. Am 13. Mai spielt Kahil El'Zabar mit seinem Trio im Jazz-Club „King Georg“ ein Programm mit dem schönen Titel „Healing music for the soul“. Während des Festivals kann man in der Zentralbibliothek eine audiovisuelle Installation zu Enno Poppes „Wald“ besuchen.

Acht Brücken Musikfesitval, vom 4. bis zum 20. Mai. Alle Informationen gibt es hier.

18 Uraufführungen, andere Töne, Enno Poppe

Das bietet das große Kölner Musikfestival Acht Brücken

Von

Markus Schwering

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4. Sommerblut Festival

„Eat the borders“ lautet das diesjährige Motto des Sommerblut Festivals und macht damit getreu seines Profils auf politische und kulturelle Themen aufmerksam. Vom 4. bis zum 20. Mai gibt es Theater, Tanz und den wandernden Kiosk, der gleichzeitig Open-Air Club und Zentrum für Diskussionen und Konzerte ist. Erster Programmpunkt von Sommerblut ist das Tanzgedicht „Until the Beginnings“ im Schauspiel Köln. Künstlerinnen und Künstler aus Europa und Westafrika beschäftigen sich damit, was Gastfreundschaft bedeutet und wo sie kriminalisiert wird. Ins Mark des Festivalmottos trifft auch die multimediale Ausstellung „On the Move“, bei der es um die EU-Außengrenze geht (6.5. bis 19.5.) In die gleiche Kerbe schlagen die Künstlerinnen und Künstler von Studio Trafique und Ohrenkuss mit „Crossing Common Borders“. Das Stück ist Theater, Film-, Licht- und Soundkomposition und wird im Orangerie Theater aufgeführt (9.5. bis 12.5).

Sommerblut Kulturfestival. Vom 4. bis zum 20. Mai. Alle Informationen gibt es hier.

5. Für Familien: Das Bohei Festival

Während des Bohei-Festivals gehört das Comedia Theater ganz und gar jungen Theaterakteurinnen und -akteuren. Vom 16. bis zum 20. Mai spielen zehn Theaterkollektive mit Schauspielerinnen und Schauspielern zwischen sieben und 24 Jahren ihre Premieren zum Motto „Lifelines“. Im Programm stehen auch Austausch und Workshops. Dazu gibt es in den beiden Kreativmärkten im Comedia Theater und dem Bürgerhaus MüZe in Köln Mülheim Angebote für verschiedene Altersklassen, um gemeinsam Dinge zu gestalten, etwa beim Basteln oder Malen. Das Festival steht unter der Schirmherrschaft von Annette Frier und findet zum fünften Mal statt.

Bohei Festival, 16. bis 20. Mai im Comedia Theater und in öffentlichen Räumen in der Südstadt und Köln Mülheim. Alle Informationen gibt es hier.

6. Literatur am Altenberger Dom

„Literatur am Dom“ lockt immer wieder spannende Personen nach Odenthal, in den letzten Jahren etwa T.C. Boyle oder den Kölner Tatort-Ermittler Dietmar Bär. Auch in diesem Jahr hat das Open-Air-Literaturfestival, das vom 27. bis zum 30. Juni stattfindet, ein paar spannende Namen eingeladen. Monika Rinck leitet die Literatursause mit ihrem Gedicht „Höllenfahrt“ ein, am Folgetag stellt Judith Hermann ihren neuesten Roman „Wir hätten uns alles gesagt“ vor. Am Freitag gibt es auch Workshops für Schülerinnen und Schüler zum Thema Kinder- und Jugendliteratur. In den letzten beiden Tagen gestalten der vielfach ausgezeichnete syrisch-deutsche Autor Rafik Schami, Georg-Büchner-Preisträgerin und Gewinnerin des Deutschen Buchpreises Terézia Mora und Hanns-Josef Ortheil das Programm. Zum Schluss gibt es eine Küchenparty mit Vincent Moissonnier („Der Käse kommt vor dem Dessert“), moderiert von Denis Scheck, Bettina Böttinger und Sabine Küchler.

Open-Air-Veranstaltung

Das ist das Programm für das Festival „Literatur am Dom“ in Altenberg

Von

Stephanie Peine

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Literatur am Dom. 27. bis 30. Juni am Altenberger Dom. Die Veranstaltungen finden im Kräutergarten des Küchenhofs statt, Carl-Mosterts-Straße 1, 51519 Odenthal.  Alle Informationen gibt es hier.