ChaosUnfall mit Bauzug am Hamburger Hauptbahnhof – sieben Verletzte

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Blick auf den Hamburger Hauptbahnhof.

Bei einem Bahnunglück am Hamburger Hauptbahnhof sind am Freitagnachmittag sechs Menschen verletzt worden.

Ein Bauzug mit seinen Aufbauten bleibt unter einer Brücke in Hamburg stecken.

Sieben verletzte Arbeiter und Zug-Chaos am Hamburger Hauptbahnhof: Weil dort ein Bauzug unter einer Brücke in Schräglage geriet, musste der Bahnhof am Freitag (26. April) für mehr als zwei Stunden gesperrt werden. Züge konnten den Hauptbahnhof weder anfahren noch verlassen, sodass es zu zahlreichen Verspätungen kam. Zahlreiche S-Bahnen mussten evakuiert werden.

Der Unfall passierte gegen 15.48 Uhr. Gegen 18.20 Uhr konnte die Deutsche Bahn den Zugverkehr wieder aufnehmen, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Altona sowie die S-Bahngleise blieben zunächst jedoch weiter gesperrt. Gegen 22 Uhr teilte die S-Bahn mit, der Hauptbahnhof könne weiterhin nicht von S-Bahnen angefahren werden. Der verunglückte Zug musste noch geborgen werden.

Unfall am Hamburger Hauptbahnhof: Ursache noch unklar

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Sie rettete einen schwer verletzten Arbeiter per Drehleiter und mit der Unterstützung von Höhenrettern auf die Brücke, die sich am nördlichen Ende des Hauptbahnhofs befindet. Von dort aus wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Sechs weitere Arbeiter wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht verletzt - und ebenfalls in Krankenhäuser gebracht.

Nach Angaben der Bahn war der Bauzug unter der Ernst-Merck-Brücke in Schräglage geraten, weil er mit seinen Aufbauten an die Brückendecke stieß. Polizei und Feuerwehr hatten zunächst davon gesprochen, dass der Zug entgleist sei. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist noch unklar. Die Feuerwehr teilte mit, sie sei mit 120 Kräften rund sechs Stunden im Einsatz gewesen. (dpa)

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