Verheerende ErdbebenBaerbock und Faeser reisen in die Türkei – mehr als 47.000 Tote

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Das deutsche Team der ehrenamtliche Organisation «Deathcare»  durchsucht die Trümmer der eingestürzten Gebäude im Epizentrum des Erdbebens.

Helfer durchsuchen die Trümmer der eingestürzten Gebäude im Epizentrum des Erdbebens.

Gut zwei Wochen nach den Erdstößen wollen sich die Ministerinnen ein Bild der Lage machen. Zudem sollten weitere Hilfsgüter des THW übergeben werden.

Die Zahl der Menschen, die in der Türkei durch das Erdbeben getötet worden sind, ist auf 41.156 gestiegen. Das teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Montag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit.

In Syrien sind bisher rund 5900 tote Menschen in Zusammenhang mit den verheerenden Beben gezählt worden. Die Zahl wird jedoch nur unregelmäßig aktualisiert. Insgesamt sind damit in beiden Ländern mehr als 47.000 Menschen ums Leben gekommen.

Baerbock und Faeser reisen an diesem Dienstag in die Türkei

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) reisen an diesem Dienstag in das von schweren Erdbeben betroffene Gebiet in der Südosttürkei. Gut zwei Wochen nach den Erdstößen wollen sich die Ministerinnen in der Region um das Epizentrum nahe der Stadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien ein Bild der Lage machen. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin mit.

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Baerbock und Faeser wollten sich über die Herausforderungen bei der Abwicklung der Hilfslieferungen informieren, sagte der Sprecher. Zudem sollten weitere Hilfsgüter des Technischen Hilfswerks (THW) an den türkischen Katastrophenschutz übergeben werden. Die Ministerinnen planen auch Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von in der Türkei und in Syrien arbeitenden Hilfsorganisationen und Nichtregierungsorganisationen. Ob es ein Treffen mit Angehörigen der türkischen Regierung geben wird, war zunächst offen.

Baerbock und Faeser wollen auch die nordwestlich gelegene und ebenfalls stark betroffene türkische Region Kahramanmaras besuchen. In einer Notzeltstadt für Erdbebenopfer sind dort Gespräche mit Betroffenen und Helferinnen und Helfern geplant. Zum Abschluss der Reise wollen beide Ministerinnen eines der wiedereröffneten Visaannahmezentren in der Region und einen neu eingerichteten mobilen Visaannahmebus besuchen. In dem Bus können direkt vor Ort Visaanträge angenommen und bearbeitet werden. Mit Drei-Monats-Visa soll Betroffenen ermöglicht werden, übergangsweise bei nahen Angehörigen in Deutschland unterzukommen. (dpa)

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