Max Mutzke sagt zuTeilnehmer am ESC-Vorentscheid 2024 stehen fest – Kölnerin dabei

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Die Sängerin Marie Reim bei einem Auftritt.

Die Sängerin Marie Reim bei einem Auftritt. (Archivbild)

Schlager, Pop, Balladen: Die ersten acht Plätze für den deutschen Beitrag zum Eurovision Song Contest 2024 stehen fest.

Diesmal nicht der letzte Platz für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC)? Der Kampf um den deutschen ESC-Startplatz in Mälmö dürfte spannend werden, denn die acht bisher bekannten Acts sind sehr unterschiedlich. Zu den Kandidaten für den Vorentscheid 2024 gehören die Sänger und Songwriter Max Mutzke und Ryk, die Schlagersängerin Marie Reim, Tochter von Michelle und Matthias Reim, und die Elektropop-Band Galant, wie der in der ARD federführende Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Freitag in Hamburg mitteilte.

ESC 2024: Max Mutzke will Momentum für Eurovision-Comeback nutzen

Die weiteren Teilnehmenden sind: der Sänger Isaak (28) aus Ostwestfalen, die Songwriterin Leona (20) aus Hamburg, die Künstlerin Bodine Monet (23) aus den Niederlanden sowie der Sänger und Songwriter NinetyNine (24) aus Hamburg.

Sänger Max Mutzke singt während der Generalprobe zum Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul.

Sänger Max Mutzke singt während der Generalprobe zum Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul. (Archivbild)

Mutzke (42) könnte bereits zum zweiten Mal ESC-Luft schnuppern: 2004 erreichte er mit „Can't Wait Until Tonight“ beim Song Contest in Istanbul den achten Platz. „Dieses Momentum, nach genau 20 Jahren wiederzukommen, möchte ich einfach nutzen“, sagte Mutzke laut Mitteilung.

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Marie Reim auf den Spuren ihrer Mutter Michelle

Die in Köln geborene Marie Reim (23) ist davon überzeugt, dass Schlager zum ESC gehöre. „Ich bin bereit, den Leuten zu zeigen, dass Schlager in diesem Wettbewerb sympathisch, frisch und ein bisschen sexy sein kann.“ Sie wolle versuchen, das ESC-Erbe ihrer Mutter weiterzutragen. Michelle hatte 2001 in Kopenhagen mit dem Lied „Wer Liebe lebt“ den achten Platz belegt, ebenso wie Mutzke drei Jahre später.

Die Sängerin Marie Reim steht nach der Aufzeichnung der „Beatrice Egli Show“ in Berlin-Adlershof auf der Bühne.

Die Sängerin Marie Reim steht nach der Aufzeichnung der „Beatrice Egli Show“ in Berlin-Adlershof auf der Bühne. (Archivbild)

Auch Ryk (34) aus Niedersachsen bringt ein wenig ESC-Vorentscheid-Erfahrung mit. Er war bereits 2018 beim deutschen Vorentscheid dabei und belegte damals den dritten Platz.

Fast allen Künstlerinnen und Künstlern ist gemeinsam, dass sie mit ihren Liedern auch Botschaften verbreiten wollen. Sie verstehen Musik als universelle Sprache ohne Schubladen, wie es Isaak Guderian ausdrückt. Er gewann 2021 die digitale Talentshow „Show your Talent“.

Auch Galant, das süddeutsche Duo mit Elementen der Neuen Deutschen Welle im Gepäck, ist überzeugt, dass Musik Grenzen überwinden und eine Botschaft von Freiheit, Selbstakzeptanz und kulturellem Austausch vermitteln kann.

Eurovision Song Contest 2024: Künstler wollen sich Kindheitstraum erfüllen

Manche wollen sich aber vor allem einen Kindheitstraum erfüllen. So habe Leona schon als Kind davon geträumt, auf einer ESC-Bühne zu stehen, sagte sie. Ihre Fans hat sie sich vor allem über die sozialen Netzwerke erspielt. „Ich möchte noch mehr Herzen mit meiner Musik berühren und den Sieg nach Deutschland holen!“

Alle acht Acts werden am 16. Februar in der ARD-Show „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ gegeneinander antreten (Das Erste, 16.2., ab 22.05 Uhr). Die Vorentscheidungsshow in Berlin wird von Barbara Schöneberger moderiert.

Letzter ESC-Vorentscheid-Platz wird in NDR-Serie ermittelt

Tom Neuwirth, bekannt als Conchita Wurst, im Gespräch mit Bewohnern in seiner Heimatregion Salzkammergut.

Tom Neuwirth, bekannt als Conchita Wurst, im Gespräch mit Bewohnern in seiner Heimatregion Salzkammergut. (Archivbild von 2023)

In dieses Rennen geht dann auch noch der Gewinner oder die Gewinnerin der neuen sechsteiligen NDR-Serie „Ich will zum ESC!“ (ab 25. Januar/ARD Mediathek). Die Coaches Conchita Wurst und Rea Garvey wählen in „The Voice of Germany“-Manier ihre Favoriten aus und trainieren sie in sogenannten Bootcamps. Wer am Ende das letzte Ticket für den Vorentscheid ergattert, entscheiden dort am 8. Februar die Zuschauerinnen und Zuschauer.

Für den deutschen Vorentscheid hatten sich fast 700 Musikerinnen, Musiker und Bands beworben. Meist haben sie dabei eigene Songs eingereicht. Zudem wurden einige Acts direkt vom NDR angesprochen. Das internationale ESC-Finale ist am 11. Mai im schwedischen Malmö. In den vergangenen Jahren war Deutschland mit seinen Kandidaten meist abgeschlagen auf den hinteren Plätzen gelandet. So auch im letzten Jahr als Lord of the Lost mit „Blood & Glitter“ auf dem letzten Platz landete. (mit dpa)

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