Flughafen Köln/BonnRegierungsflieger muss nach Vogelschlag notlanden

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Airbus A350 DPA 101022

Der Regierungsflieger vom Typ Airbus A350 muss am Flughafen Köln/Bonn repariert werden.

Erfurt – Ein Airbus der Luftwaffe mit Regierungsmitgliedern an Bord musste kurzfristig am Flughafen Köln/Bonn notlanden. An Bord des Regierungsfliegers war unter anderem der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).  Die Bundeswehr bestätigte einen „Vogelschlag am Cockpit“ und die Landung am Flughafen Köln/Bonn gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger.“

Ramelow, der derzeit auch Bundesratspräsident ist, war mit einer Delegation ursprünglich aus Leipzig zu einer Reise in die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile aufgebrochen. Auf Einladung des chilenischen Politikers Álvaro Elizalde, will er gemeinsam mit einer Delegation aus Wirtschaft und Wissenschaft den Andenstaat besuchen.

„Leider hat uns eine unvorsichtige Gans von Leipzig nach Köln abgedrängt“, schrieb der Thüringer Ministerpräsident am Montagmorgen beim Kurznachrichtendienst Twitter. Sicherheit gehe aber vor, so der Linken-Politiker weiter. 

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Köln/Bonn: Regierungsflieger muss nach Triebwerksschaden notlanden

Die Maschine sei am Sonntagabend gegen 23.30 Uhr etwas weniger als eine Stunde nach dem Start in Leipzig in Köln/Bonn gelandet, bestätigte ein Sprecher der Luftwaffe gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Bei solchen Vorfällen in der Luft hat die Sicherheit absolute Priorität. Daher ist es üblich, dass wir den nächstgelegenen Flughafen ansteuern“, erklärte der Sprecher weiter.

Eine große Gans sei mit der Nase des Flugzeugs kollidiert, die Crew konnte aus dem Flugzeug heraus den Schaden nicht beurteilen. Außerdem wurde vor der Landung in Köln/Bonn eine große Menge an Kerosin abgelassen, um ein zulässiges Landegewicht zu erreichen. Die Maschine war in Leipzig vollgetankt nach Santiago de Chile aufgebrochen.

Im Anschluss an die Landung der Maschine in Köln/Bonn wurde die betroffene Stelle inspiziert. Das Flugzeug sei durch den Vogelschlag nicht beschädigt worden.

Die Maschine konnte erst am Montag wieder abheben, weil die Crew ihre Ruhezeiten einhalten musste. Der Start erfolgte laut Angaben der Luftwaffe in Köln/Bonn um 15.30 Uhr, die Maschine sei derzeit auf dem Weg nach Santiago de Chile.

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Die Nacht zum Montag verbrachten Ramelow und seine Delegation in einem Hotel. „Aber Sicherheit geht vor, und so warten wir auf die Abschlussuntersuchung des A350“, erklärte Ramelow. 

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Die Luftwaffe bestätigte den Zwischenfall ebenfalls am Montag auf Twitter: „Nach dem gestrigen Start in Leipzig legte sie eine Gans mit unserem Airbus A350 an. Die Maschine landete nachts in Köln, wurde untersucht uns ist nun wieder auf dem Weg nach Chile“, teile die Luftwaffe auf Twitter mit. (shh, mit afp)

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