Für Geflüchtete aus der UkraineCaritas fordert adäquate Arbeitsangebote

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Caritas Ukraine

Die Caritas fordert eine effektive Aufnahme der Ukraine-Geflüchteten in den Arbeitsmarkt.

Berlin – Vor dem Spitzentreffen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zur Arbeitsmarktintegration von Ukraine-Geflüchteten hat sich der Deutsche Caritasverband für eine zielgenaue Unterstützung und eine beschleunigte Anerkennung von Berufsabschlüssen der Betroffnen ausgesprochen.

„Für die vielen Frauen, die als Verkäuferinnen, Altenpflegerinnen, IT-Fachfrauen und Reisekauffrauen aus der Ukraine geflohen sind, brauchen wir schnell Angebote, die Integration in den Arbeitsmarkt als Teil einer persönlichen Krisenbewältigung unterstützen“, sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Kinderbetreuung, Sprachförderung und Beschäftigung müssten gemeinsam gestaltet werden.

Bei Treffen soll sich über die Arbeitsmarktintegration ausgetauscht werden

Bundesarbeitsminister Heil tauscht sich am Nachmittag mit Vertretern der Arbeitgeber, der Gewerkschaften und der Wohlfahrtsverbände über Möglichkeiten für eine rasche Arbeitsmarktintegration der Ukraine-Flüchtlinge austauschen. Dabei soll nach Ministeriumsangaben ein Lagebild erstellt und über aktuelle und mittelfristige Herausforderungen gesprochen werden.

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„Wer mit dem Herzen in der Ukraine ist und Angst um die dort zurückgebliebenen Großeltern hat und wer zugleich nicht weiß, wo die Kinder in Deutschland einen Kita-Platz finden, kann sich nicht acht Stunden am Tag auf die deutsche Grammatik konzentrieren“, betonte Welskop-Deffaa.

Sie verwies darauf, dass bereits bei der Flüchtlingsbewegung 2015/2016 gute Erfahrungen mit Angeboten gemacht worden seien, die eine befähigende Teilzeiterwerbstätigkeit mit parallelen Sprachkursen und Kinderbetreuung verbunden hatten. Daran müsse nun unverzüglich angeknüpft werden. (kna)

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