Im BananenkartonKokain im Millionenwert in Erding im Biomüll entdeckt

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Kokain im Millionenwert wurde in Erding im Biomüll gefunden. Für Proben wurde ein Päckchen aufgeschnitten.

Erding – Kokain im Wert von rund einer Million Euro haben Mitarbeiter eines Logistik-Unternehmens im oberbayerischen Landkreis Erding im Biomüll gefunden. Kurz zuvor war der Karton mit Bananen wohl von anderen Angestellten in den Abfallcontainer geworfen worden, wie das Zollamt am Dienstag mitteilte.

Karton mit Kokain in Müll geworfen: „dem Inhalt keine Bedeutung beigemessen“

„Dem Umstand, dass der Karton Fremdkörper enthielt – das mit Klebeband umwickelte und jetzt sichergestellte Kokain – hätten sie keine weitere Bedeutung zugemessen“, hieß es. Der Fund ereignete sich schon Mitte Mai. Die rund 4,5 Kilogramm Kokain wurden sichergestellt.

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Laut Zollamt soll die Lieferung mit Bio-Bananen über die Niederlande aus Ecuador verschifft worden sein. Insgesamt seien 1150 Kartons an den Händler in Erding geliefert worden. Davon seien die meisten bereits an Supermärkte in ganz Bayern verteilt worden.

Kokain im Biomüll: Zoll geht von einem „Irrläufer“ aus

Einsatzkräfte von Polizei und Zoll hätten all die Kisten inzwischen durchsucht und kein weiteres Kokain gefunden, sagte ein Sprecher des Zolls.

„Wir gehen deshalb davon aus, dass bei der Verpackung im Herkunftsland ein Fehler gemacht wurde und das Kokain eigentlich für ein anderes Land bestimmt war.“ Ansonsten hätten die Ermittler mehr gefunden, so der Sprecher. Offenbar handle es sich um einen „Irrläufer“.

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