Malta-ReisePapst Franziskus trifft Migranten in karitativer Einrichtung

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Papst Franziskus sitzt am Deck eines Katamarans, der den Hafen von Valletta in Richtung Gozo verlässt.

Valletta – Für Papst Franziskus steht an Tag zwei seiner Malta-Reise ein politischer Höhepunkt auf dem Programm. Am Sonntagnachmittag will der Heilige Vater rund 200 Migranten in einer karitativen Einrichtung treffen. Das nach dem als volksnah geltenden Papst Johannes XXIII. benannte „Peace Lab“ (Friedenslabor) beherbergt rund 50 Menschen. In Malta ist das Thema Migration sehr umstritten. Bootsmigranten machen sich immer wieder von Nordafrika in das kleinste EU-Land auf. Schiffe ziviler Seenotretter lassen die Behörden des südeuropäischen Landes mit rund 500 000 Einwohnern dagegen schon länger nicht mehr in ihre Häfen einlaufen.

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Die zivilen Seenotretter hoffen auf deutliche Kritik des Papstes zur Lage der Migranten. Der 85 Jahre alte Argentinier bezeichnete das Mittelmeer schon mehrfach als „größten Friedhof Europas“, weil immer wieder Bootsmigranten auf der gefährlichen Überfahrt ihr Leben verlieren. Vor dem Treffen will der Pontifex noch vor zahlreichen Gläubigen in Floriana eine Messe feiern und die Paulusgrotte - sie ist ein wichtiger Wallfahrtsort - besuchen. Am Abend plant Franziskus, wieder nach Rom zu fliegen. (dpa)

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