„So etwas noch nie erlebt“Boeing 777 erklärt Luftnotlage über dem Atlantik – schweres Störgeräusch

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Eine Boeing 777 der niederländischen Fluggesellschaft KLM fliegt kurz nach dem Start unter einer Unwetterwolke hindurch. (Symbolbild)

Eine Boeing 777 der niederländischen Fluggesellschaft KLM hat über dem Atlantik einen Luftnotfall gemeldet. An Bord hatte es ein schweres Störgeräusch gegeben. (Symbolbild)

Eine Boeing 777 bekommt in 10.000 Metern Höhe schwere Probleme. Passagiere hören an Bord ein merkwürdiges Geräusch.

Eine Boeing 777 der niederländischen Fluggesellschaft KLM hat auf dem Weg von Amsterdam nach São Paulo eine Luftnotlage erklärt. An Bord der Maschine sei es zu einem starken Störgeräusch gekommen, berichten mehrere Branchenmedien übereinstimmend. Der Flug musste in einer Höhe von 10.000 Metern abgebrochen werden.

Das Flugzeug hatte erst kurz vor dem Start repariert werden müssen, der geplante Abflug am Flughafen Amsterdam-Schiphol wurde kurzfristig verschoben. Knapp zwei Stunden nach dem Start kam es zum Zwischenfall, der offenbar auch die Crew der Boeing 777 völlig unerwartet traf.

KLM: Boeing 777 meldet Luftnotlage über dem Atlantik – Pilot hört schweres Störgeräusch

„Der Kapitän hat uns gesagt, er höre ein komisches Störgeräusch aus den Triebwerken. In 40 Jahren als Pilot hätte er so etwas noch nie gehört“, berichtet ein Passagier auf der Plattform X. Der Pilot hätte sich nicht sicher genug gefühlt, um den Atlantik zu überqueren. Auf einem Video war zu sehen, wie das Flugzeug große Mengen Kerosin abließ.

Das Flugzeug drehte nordöstlich der Stadt Salamanca um und nahm wieder auf Kurs auf Amsterdam, wo KLM-Techniker das technische Problem mit der Maschine untersuchen sollten. Die Boeing 777 blieb dabei unverändert auf einer Höhe von 10.000 Metern, wie Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ zeigen.

„So etwas noch nie erlebt“: Boeing 777 mit Triebwerksproblemen – Pilot in Sorge

Die Boeing 777 landete gegen 15.30 Uhr am Montagnachmittag (11. März) wieder in Amsterdam, das betroffene Flugzeug konnte erst am Dienstag wieder abheben und absolvierte erfolgreich einen Flug in Richtung Singapur. KLM hat sich bisher noch nicht zu weiteren Details zu den technischen Problemen geäußert.

Ein Triebwerksausfall kann einer der wenigen Gründe für eine Luftnotlage sein, die eine Not- oder Sicherheitslandung auslösen können. Der Pilot der Boeing 777 funkte dabei den internationalen Notfallcode 7700, um die Notlage bei der Flugverkehrskontrolle zu melden. In Absprache folgte die Rückkehr nach Amsterdam. (shh)

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