Der Sieg beim Eurovision Song Contest 2025 geht an Österreich. Deutschland platziert sich schlechter als im Vorjahr.
ESC 2025Österreich gewinnt den Eurovision Song Contest – Deutschland abgeschlagen

Der Gewinner des Eurovision Song Contest heißt JJ aus Österreich.
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Österreich hat den Eurovision Song Contest 2025 gewonnen. Mit seinem Song „Wasted Love“ setzte sich JJ im Finale am Samstagabend (17. Mai 2025) in Basel gegen 25 Mitbewerber durch. Es ist der dritte ESC-Sieg für Österreich nach 1966 (Udo Jürgens) und 2014 (Conchita Wurst). Auf den Plätzen zwei und drei landeten Israel (Yuval Raphael mit „New Day Will Rise“, 357 Punkte) und Estland (Tommy Cash mit „Espresso Macchiato“, 356 Punkte).
Eurovision Song Contest: Deutschland wird mit „Baller“ von Abor & Tynna nur 15.
Deutschland kam mit Abor & Tynna und dem Song „Baller“ auf Platz 15 – trotz 151 Punkten blieb damit ein Platz in der oberen Tabellenhälfte aus. Im vergangenen Jahr hatte Isaak einen 12. Platz für Deutschland geholt. Ebenfalls überraschend: Die Schweden KAJ, die mit ihrem Saunasong „Bara bada bastu“ monatelang die Wettquoten anführten, belegten am Ende nur den vierten Platz. Ernüchterung machte sich im Schweizer Lager breit: Nachdem es bei der Juryabstimmung noch gut für die Sängerin Zoë Më ausgesehen und sie zu den Führenden gehört hatte, wurde sie vom Publikum mit 0 Punkten abgestraft.
Eröffnet wurde das Finale des Eurovision Song Contest 2025 mit einem Auftritt des Vorjahressiegers Nemo, der noch einmal den Titel „The Code“ präsentierte. Es folgte die traditionelle Flaggenparade, bei der alle 26 Finalisten vorgestellt wurden – begleitet von der Brass Band der Basler Polizei und Remixen bekannter Schweizer Hits.
Im Pausenprogramm gab es ein Wiedersehen mit vier ehemaligen Schweizer ESC-Teilnehmern: Peter Reber von Peter, Sue & Marc („Io senza te“, 1981), Paola („Cinéma“, 1980), Luca Hänni („She Got Me“, 2019) und Gjon’s Tears („Tout l’univers“, 2021). Auch Baby Lasagna (Kroatien 2024) und Käärijä (Finnland 2023) traten auf – zunächst mit einem Mashup ihrer Songs „Rim Tim Tagi Dim“ und „Cha Cha Cha“, dann mit ihrer neuen gemeinsamen Single „#Eurodab“. Zum Abschluss stand Nemo noch einmal auf der Bühne und präsentierte seine aktuelle Single „Unexplainable“.
ESC 2025: Endergebnis aller Länder
- Österreich – JJ: „Wasted Love“ – 436 Punkte
- Israel – Yuval Raphael: „New Day Will Rise“ – 357 Punkte
- Estland – Tommy Cash: „Espresso Macchiato“ – 356 Punkte
- Schweden – KAJ: „Bara bada bastu“ – 321 Punkte
- Italien – Lucio Corsi: „Volevo essere un duro“ – 256 Punkte
- Griechenland – Klavdia: „Asteromata“ – 231 Punkte
- Frankreich – Louane: „Maman“ – 230 Punkte
- Albanien – Shkodra Elektronike: „Zjerm“ – 218 Punkte
- Ukraine – Ziferblat: „Bird of Pray“ – 218 Punkte
- Schweiz – Zoë Më: „Voyage“ – 214 Punkte
- Finnland – Erika Vikman: „Ich komme“ – 196 Punkte
- Niederlande – Claude: „C'est la vie“ – 175 Punkte
- Lettland – Tautumeitas: „Bur man laimi“ – 158 Punkte
- Polen – Justyna Steczkowska: „Gaja“ – 156 Punkte
- Deutschland – Abor & Tynna: „Baller“ – 151 Punkte
- Litauen – Katarsis: „Tavo akys“ – 96 Punkte
- Malta – Miriana Conte: „Serving“ – 91 Punkte
- Norwegen – Kyle Alessandro: „Lighter“ – 89 Punkte
- Vereinigtes Königreich – Remember Monday: „What the Hell Just Happened?“ – 88 Punkte
- Armenien – Parg: „Survivor“ – 72 Punkte
- Portugal – Napa: „Deslocado“ – 50 Punkte
- Luxemburg – Laura Thorn: „La poupée monte le son“ – 47 Punkte
- Dänemark – Sissal: „Hallucination“ – 47 Punkte
- Spanien – Melody: „Esa diva“ – 37 Punkte
- Island – Væb: „Róa“ – 33 Punkte
- San Marino – Gabry Ponte: „Tutta l'Italia“ – 27 Punkte
Der mit Spannung erwartete Auftritt von Céline Dion fand beim ESC-Finale in Basel letztlich nicht statt. Im Vorfeld war monatelang über einen möglichen Auftritt der ESC-Siegerin von 1988 spekuliert worden. Laut übereinstimmenden Medienberichten, darunter „Blick“ und BBC, sollte ein Privatjet der Sängerin am Freitag auf dem Flughafen Basel-Mülhausen gelandet sein.
Für die Kanadierin war auch ein zweiminütiger Programmblock im Drehbuch vorgesehen, der aber letztlich unbesetzt blieb. Auch eine zuvor aufgezeichnete Videobotschaft, die während der Proben gezeigt worden war, wurde am Finalabend nicht erneut ausgestrahlt.