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„Ich fühle mich stark und sicher“Helene Fischer rechnet mit Howard Carpendales „zu sexy“ Kritik ab

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Helene Fischer in einem sexy Bühnen-Outfit.

Helene Fischer zeigt sich betont sexy auf der Bühne. (Archivbild)

Die Sängerin reagiert erstmals öffentlich auf Carpendales Aussagen zu ihren Bühnenauftritten und erklärt, warum sie an ihrem Stil festhält.

Helene Fischer hat in einem Interview mit dem niederländischen Medium „De Telegraaf“ erstmals auf die Aussagen von Howard Carpendale reagiert, der im April 2025 in einem Podcast sowie in mehreren Interviews kritische Bemerkungen über ihre Bühneninszenierungen gemacht hatte. Carpendale hatte damals kritisch zu ihrem Look geäußert.

Helene Fischer reagiert auf Carpendales Kritik an ihren Bühnenlooks

„Helene, ich liebe dich und ich habe mit dir Duette gemacht und du bist ein so geiler Mensch“. Doch die Outfits seien ihm eine Spur zu scharf: „Du bist sexy, aber du darfst nicht Sex auf der Bühne verkaufen.“

Howard Carpendale zeigt mit dem Finger nach oben.

Howard Carpendale steht seit den 1960er-Jahren auf deutschen Bühnen. (Archivbild)

Fischer bügelte die Kritik von Carpendale gegenüber „De Telegraaf“ gelassen ab: „Ich fühle mich sehr stark und sehr selbstbewusst.“ Die Sängerin erläuterte, dass die visuelle Gestaltung ihrer Auftritte bewusst gewählte Elemente ihrer künstlerischen Darstellung seien. Sie erklärte: „Ich trete so auf, wie ich mich wohlfühle“, und verwies auf die Verbindung von Musik, Bewegung und Erscheinung.

Helene Fischer erklärt Bedeutung ihrer Bühnenästhetik

Zudem sagte sie in dem Interview: „Ich will da nicht mit gar nichts auf die Bühne gehen“, womit sie deutlich machte, dass sie die visuelle Ebene als integralen Bestandteil ihrer Shows versteht. Ihre Präsentation sei damit kein Zufall, sondern Teil eines künstlerischen Gesamtkonzepts, das sie gezielt einsetzt.

Helene Fischer singt in der Show „Das große Schlagercomeback“ auf der Bühne.

Tiefe Ausschnitte gehören für Helene Fischer auf der Bühne dazu. (Archivbild)

Howard Carpendale hatte im Frühjahr gegenüber „t-online“ erklärt, dass ihm Teile der modernen Schlagerinszenierung fremd seien. Er sagte unter anderem, dass der Schlager „seinen ursprünglichen Kern aus Emotion und Erzählung verliere“ und dass vieles heute „mehr Show als Gefühl“ sei. Seine Aussagen lösten eine breitere Debatte in der Branche aus und wurden in mehreren Medienberichten aufgegriffen.

Fischer sagte in „De Telegraaf“, sie glaube nicht, dass Frauen ihre Bühnenauftritte als unangemessen empfänden, und verwies auf unterschiedliche Wahrnehmungen im Publikum. Dies könne, so ihre Einschätzung, eine vorwiegend männliche Perspektive auf ihre Shows sein.

Helene Fischer geht 2026 auf große Sommer-Tour und tritt von 10. Juni bis 17. Juli in mehreren deutschen Städten auf. In Köln ist sie am 26. und 27. Juni 2026 live zu sehen, die Shows finden im Rhein-Energie-Stadion statt. Die Tour umfasst ausschließlich Outdoor-Konzerte in großen Stadien.