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Emotionale RedeJürgen Klopp bringt Boris Becker zum Weinen

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Boris Becker (l), Preisträger in der Kategorie ‚Legende‘, und Laudator Jürgen Klopp stehen zusammen.

Boris Becker (l), Preisträger in der Kategorie 'Legende', und Laudator Jürgen Klopp stehen zusammen.

Mit seinem ersten Wimbledonsieg eroberte Boris Becker Deutschland im Sturm. Daran erinnerte Jürgen Klopp in seiner Laudatio.

Emotionale Ehrung in Hamburg: Boris Becker lief mit einem Lächeln über den roten Teppich und nahm die Glückwünsche entgegen. Später musste die Tennis-Legende während Jürgen Klopps Rede sogar ein paar Tränchen verdrücken. „Es fühlt sich gut an, es freut mich, hier in Hamburg zu sein und diesen Ehrenpreis zu bekommen“, sagte die Tennis-Ikone bei der Verleihung der Sport-Bild-Awards am Montag (25. August) in der Hansestadt.

Der 57-Jährige wurde 40 Jahre nach seinem Premierentriumph beim Klassiker in Wimbledon in der Kategorie „Legende“ ausgezeichnet. Auch seine schwangere Ehefrau Lilian de Carvalho Monteiro war mit nach Hamburg gereist. Die beiden erwarten in den nächsten Monaten ihr ersts gemeinsames Kind.

Jürgen Klopp rührt Boris Becker zu Tränen

Er habe mit den deutschen Sportmedien in den vergangenen Jahren „gute und schlechte Erlebnisse“ gehabt, sagte Becker: „Mich freut es, dass ich heute Abend respektiert werde.“ An seinen Durchbruch in der Tennis-Weltspitze erinnert sich der Leimener gerne zurück. Er habe immer noch gelegentlich „emotionale Momente“ beim Gedanken an den Wimbledon-Sieg, sagte Becker.

Überreicht wurde ihm der Award von Laudator Jürgen Klopp. „Es war für mich das Allergrößte. Wir hatten damals alle das Gefühl, wir hätten gewonnen“, sagte der 58-Jährige auf dem Roten Teppich mit Blick auf Beckers Coup.

Boris Becker zu Tränen gerührt

„Ich weiß, wo ich ungefähr 10 Minuten nach dem letzten Punkt war. Ich bin selber auf den Tennisplatz und habe versucht, mir die Seele aus dem Leib zu spielen, weil es einfach das großartigste Erlebnis war, das ich bis dahin hatte, aus der Zuschauerperspektive“, schwärmte Klopp. Bei seiner späteren Laudatio kamen Boris Becker die Tränen. 

Der 57 Jahre alte Becker hatte 1985 erstmals in Wimbledon triumphiert und ist bis heute der jüngste Sieger des ältesten und prestigeträchtigsten Tennisturniers der Welt, das er insgesamt dreimal gewinnen konnte. „Sein Erfolg machte Tennis in Deutschland populär und ihn zu einer weltweiten Sport-Legende“, begründet die Bild-Gruppe die Entscheidung für Becker in einer Pressemitteilung. (mbr/sid)