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Sorge um KronprinzessinMette-Marit sagt plötzlich Reise ab – ihr geht es wieder schlechter

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Mette-Marit hustet.

Die Sorge um ihren Sohn belastet die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit. (Archivbild)

Die norwegische Kronprinzessin muss eine Reise absagen: Ihre Lungenfibrose und die schweren Vorwürfe gegen Sohn Marius setzen ihr zu.

Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit wird Anfang Oktober nicht wie geplant an den Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum der norwegischen Auswanderung in die USA teilnehmen. Der Palast bestätigte gegenüber „Se og Hør“, dass ihr „aus gesundheitlichen Gründen dringend davon abgeraten wurde, die Reise anzutreten“. Die geplante Tour sollte sie gemeinsam mit Kronprinz Haakon nach Iowa, Minnesota und New York führen.

Mette-Marit von Norwegen leidet an chronischer Lungenfibrose

Hintergrund der Absage ist ihre chronische Lungenfibrose, an der die 51-Jährige seit 2018 leidet. Die Krankheit beeinträchtigt ihre Belastbarkeit und führt regelmäßig dazu, dass Termine im offiziellen Terminkalender verschoben oder abgesagt werden müssen.

Kronprinzessin Mette-Marit winkt.

Kronprinzessin Mette-Marit bei einem ihrer letzten Auftritte. Gemeinsam mit König Harald, Königin Sonja und Kronprinz Haakon nahm sie am Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Residenz Gamlehaugen in Bergen teil. (Archivbild)

Das Königshaus erklärte laut „Se og Hør“, die Symptome seien „so ausgeprägt, dass sie täglich Beschwerden hat, die ihre Fähigkeit zur Ausübung ihrer Pflichten beeinflussen“. Man habe daher entschieden, die Arbeitsbelastung stärker anzupassen und Termine flexibler zu gestalten. Die Lungenfibrose führt zu Atemnot und wechselnder Tagesform, weshalb offizielle Aufgaben nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden können.

Anklage gegen Sohn Marius Borg Høiby

Bereits im Frühjahr 2025 hatte der Palast öffentlich gemacht, dass sich der Gesundheitszustand der Kronprinzessin verschlechtert habe und Änderungen im Terminplan nun häufiger und kurzfristiger notwendig seien. Auch ein geplanter Auftritt bei einer Buchmesse musste damals abgesagt werden.

Zusätzlich zu ihrer Krankheit steht die Familie durch den Prozess gegen Marius Borg Høiby stark unter Druck. Der 28-Jährige ist wegen 32 mutmaßlicher Straftaten angeklagt, darunter mehrere Fälle von Vergewaltigung, Gewalt und Sachbeschädigung. Die Hauptverhandlung ist für den Zeitraum vom 3. Februar bis 13. März 2026 angesetzt. Er bestreitet die Vergewaltigungsvorwürfe. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.

Mette-Marit und Kronprinz Haakon müssen nicht aussagen

Ein Dokument der norwegischen Anklagebehörde, über das das Nachrichtenbüro NTB berichtete und das von „Billed Bladet“ aufgegriffen wurde, listet 53 vorgesehene Zeugen auf. Klar ist: Niemand aus der Königsfamilie wird geladen, weder Kronprinzessin Mette-Marit noch Kronprinz Haakon.

Marius Borg Høiby hat keine offizielle Rolle im norwegischen Königshaus. Dennoch ist es für die Kronprinzessin keine leichte Zeit – die Kombination aus gesundheitlichen Problemen und öffentlicher Aufmerksamkeit wegen der Vorwürfe gegen ihren Sohn stellt eine doppelte Belastung dar.