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König Charles spricht MachtwortPrinz Andrew verzichtet auf Titel – auch „Fergie“ betroffen

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Prinz Andrew bei einem Empfang.

Prinz Andrew bei einem Empfang. (Archivbild)

Prinz Andrew wird seinen Titel „Herzog von York“ nicht mehr führen. Diese Entscheidung wurde nach anhaltenden Vorwürfen getroffen.

Prinz Andrew hat zugestimmt, seinen Titel als „Herzog von York“ nicht mehr zu verwenden. Das teilte er in einer vom Buckingham-Palast veröffentlichten Erklärung mit. Er wird laut einem Bericht der Tageszeitung „The Guardian“ auch auf die Verwendung seiner Auszeichnungen als Knight Grand Cross of the Royal Victorian Order (GCVO) und Royal Knight Companion of the Most Noble Order of the Garter verzichten. Sein einziger verbleibender Titel wird der eines Prinzen sein, der ihm nicht entzogen werden kann, da der 65-Jährige als Sohn einer Königin geboren wurde.

Andrew bleibt Prinz – Titel kann nicht entzogen werden

Auch Andrews Ex-Frau Sarah, Herzogin von York, wird ihren Titel nicht mehr verwenden und nur noch ihren bürgerlichen Namen Sarah Ferguson nutzen. Die Titel ihrer beiden Töchter, Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, sind davon nicht betroffen.

Die Erklärung zum Ende von Andrew als Herzog von York.

Die Erklärung zum Ende von Andrew als Herzog von York.

In seiner Erklärung sagte Prinz Andrew: „In Gesprächen mit dem König und meiner engeren und weiteren Familie sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die andauernden Anschuldigungen gegen mich von der Arbeit Seiner Majestät und der königlichen Familie ablenken.“ Er habe beschlossen, seine Pflicht gegenüber Familie und Land an erste Stelle zu setzen.

Technisch gesehen behält Andrew das Herzogtum, das nur durch einen Parlamentsbeschluss entzogen werden kann, aber er wird es nicht nutzen. Der Titel bleibt praktisch bestehen, ist aber inaktiv, ähnlich wie die Anrede HRH (His Royal Highness). Die Entscheidung wurde in enger Absprache mit seinem Bruder, König Charles, und dem Prinzen von Wales getroffen.

Epstein-Affäre: Posthume Giuffre-Memoiren zeichnen belastendes Bild von Prinz Andrew

Die Vorwürfe gegen Andrew betreffen seine Beziehung zu dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Kürzlich veröffentlichte Auszüge aus den posthumen Memoiren von Virginia Giuffre, die im April im Alter von 41 Jahren durch Suizid starb, enthüllten weitere Details.

Prinz Andrew steht in einem Tor.

Paukenschlag im Königreich: Prinz Andrew wird seinen Titel „Herzog von York“ nicht mehr führen. (Archivbild)

In dem Buch „Nobody’s Girl: A Memoir of Surviving Abuse and Fighting for Justice“ behauptete sie, der Prinz habe „geglaubt, es sei sein Geburtsrecht, Sex mit mir zu haben“. Andrew hat die Behauptungen stets bestritten und einen Zivilprozess gegen eine Zahlung von angeblich 12 Millionen Pfund ohne Schuldeingeständnis beigelegt.

In ihrem Buch beschreibt Giuffre Treffen mit Andrew. In einer Passage schildert sie, was ihrer Aussage nach an einem Abend in London geschah: „Zurück im Haus sagten [Ghislaine] Maxwell und Epstein gute Nacht und gingen nach oben, was signalisierte, dass es Zeit für mich war, mich um den Prinzen zu kümmern. (...) Er schien es eilig zu haben, Geschlechtsverkehr zu haben. Danach bedankte er sich in seinem knappen britischen Akzent.“