Heftiger RegenÜberschwemmungen und Erdrutsche an Brasiliens Küste – mindestens 36 Tote

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Ein Mann blickt nach heftigen Regenfällen aus einer informellen Siedlung der Alexandra Township am Jukskei-Fluss.

Ein Mann blickt nach heftigen Regenfällen aus einer informellen Siedlung. (Symbolbild)

Brasilien hat in den betroffenen Gemeinden den Notstand ausgerufen. Mehr als 330 Menschen verloren ihr Zuhause, einige Straßen seien blockiert.

Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Brasilien am Karnevalswochenende mindestens 36 Menschenleben gefordert. Allein in São Sebastião im Südosten des Landes starben 35 Menschen, wie die Regierung des Bundesstaates São Paulo am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Ein weiterer wurde aus Ubatuba gemeldet. Schwere Regenfälle hatten seit Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste des Bundesstaates verursacht.

Rettungskräfte suchten unter anderem mit Hilfe von Hubschraubern nach weitereren Opfern. Gouverneur Tarcísio de Freitas rief in São Sebastião und weiteren betroffenen Gemeinden den Notstand aus. Einige Städte sagten die jährlichen Karnevalsfeiern ab. Mehr als 330 Menschen verloren den Angaben zufolge ihr Zuhause, einige Straßen seien blockiert. Nach Medienberichten waren auch Kinder unter den Toten. In der betroffenen Region habe es besonders starke Regenfälle gegeben.

Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kündigte auf Twitter an, am Montag die Gebiete zu besuchen. Inmitten des traurigen Geschehens habe es aber auch „zwei Wunder“ gegeben, twitterte die Regierung von São Paulo. Ein verschüttetes zweijähriges Kind sowie eine schwangere Frau in den Wehen und ihr Baby seien gerettet worden. (dpa)

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