Polarluft erreicht NRWDWD erwartet Kälteeinbruch in Köln und Region – Graupel und Schnee möglich

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Ein Räumfahrzeug des Winterdienstes befreit eine verschneite Straße von Neuschnee und Schlamm. Währendessen fallen dicke Schneeflocken. (Archivbild)

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Köln und der Region am Wochenende (23. und 24. März) mit einem Kälteeinbruch. Es werden Graupelschauer und in höheren Lagen auch bis zu zehn Zentimeter Neuschnee erwartet.(Archivbild)

Spätestens am Wochenende wird es frostig in Köln und der Region. Ein Wettermodell prognostiziert bis zu zehn Zentimeter Neuschnee.

Ein Frontsystem mit teils frostigen Temperaturen kommt spätestens ab Freitag auf Köln und die Region zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit einem Kälteeinbruch zum Wochenende, die Temperaturen sollen teilweise in Richtung des Gefrierpunkts fallen. In höheren Lagen ist zudem für die Jahreszeit seltener Neuschnee möglich.

In Köln sollen die Temperaturen am Wochenende auf bis zu fünf Grad fallen, in höheren Lagen in der Eifel oder im Sauerland sind sogar vereinzelt Minusgrade möglich. Grund dafür ist eine Tieffront, die ab der zweiten Wochenhälfte über Deutschland hinwegzieht und einen Temperatursturz verursacht.

Wetter Köln/Region: DWD erwartet Kälteeinbruch durch eisige Polarluft

„Am Donnerstag erwarten wir entlang des Rheins noch um die 20 Grad, spätestens in der Nacht zu Samstag wird es dann deutlich kälter und wir haben typisches Aprilwetter schon im März“, sagte ein DWD-Meteorologe dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Während am Freitag noch bis zu 18 Grad erwartet werden, liegen die Höchstwerte am Samstag zwischen fünf und elf Grad.

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„Vor allem in höheren Lagen sind nachts auch Werte um den Gefrierpunkt möglich. Dazu kommen in ganz Nordrhein-Westfalen Graupelschauer, die im Bergland auch in Schnee übergehen können“, erklärt der DWD-Meteorologe weiter. Im Bergland seien bis zu -2 Grad möglich. Das ganze Wochenende über sei mit schauerartigen Regenfällen zu rechnen.

Kaltfront trifft Köln und die Region – Wettermodell rechnet mit bis zu zehn Zentimetern Neuschnee

Das Wettermodell des Europäisches Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) rechnet vereinzelt sogar mit bis zu zehn Zentimeter Neuschnee über das Wochenende. Am stärksten getroffen würde demnach der Norden des Oberbergischen Kreises um Gummersbach, auch im Rheinisch-Bergischen-Kreis könnten einige Zentimeter Neuschnee herunterkommen.

Ein Wettermodell ist allerdings noch keine genaue Wetterprognose. Dennoch hält auch der DWD Neuschnee am kommenden März-Wochenende für nicht unwahrscheinlich. „Es könnte schon einige Schneeflocken geben. Aber lange liegenbleiben wird das natürlich nicht“, so ein DWD-Meteorologe weiter.

Extremwetterlage: Massive Schneefälle treffen Köln und die Region – DWD warnt vor Eisregen

Für die Ostertage seien die Prognosen allerdings noch zu ungewiss, die Wettermodelle gingen dabei sehr auseinander. „Einige Modelle erwarten wieder mildere Temperaturen, in anderen bleibt es kälter“, heißt es seitens des DWD. Mit genauen Prognosen sei frühestens Anfang kommender Woche zu rechnen.

Erst Mitte Januar hatte eine sogenannte Luftmassengrenze über Köln und der Region massive Schneefälle in wenigen Stunden verursacht, teilweise fielen mehr als 20 Zentimeter Neuschnee. In Rheinland-Pfalz und Hessen rief der DWD die höchste Wetterwarnstufe wegen gefährlichem Eisregen aus. (shh)

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