Bewerbung für 2036?Wüst will Olympische Spiele nach NRW holen

Lesezeit 2 Minuten
Olympische Ringe

Israels Olympisches Komitee begrüßt die Idee, die Spiele 2036 in Berlin auszutragen.

Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will die Olympischen Spiele in sein Bundesland holen. „Von sportlichen Großereignissen kann eine enorm verbindende und einende Kraft ausgehen, gerade in schwierigen Zeiten“, sagte Wüst der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf vom Mittwoch. Die gerade beendeten European Championships in München hätten gezeigt, dass Großereignisse in bestehenden Wettkampfstätten nachhaltig und erfolgreich sein könnten.

Dies weise den Weg für eine mögliche Bewerbung für Olympia. „NRW verfügt bereits über eine Vielzahl an Sportstätten, die für Olympische und Paralympische Spiele genutzt werden könnten“, sagte Wüst. Ihm sei wichtig, die Menschen in der Rhein-Ruhr-Region zu beteiligen. „Es gilt der Leitsatz: keine Spiele der Gigantomanie, sondern nah bei den Menschen.“ Bereits Wüsts Vorgänger Armin Laschet (CDU) hatte sich für eine Bewerbung eingesetzt.

Erfolg bei den European Championships

Die European Championships in der bayerischen Landeshauptstadt fanden in den vergangenen Wochen statt Ausgetragen wurden Wettkämpfe in neun Sportarten wie Leichtathletik, Radsport oder Rudern. Die CSU-Fraktion im bayerischen Landtag sprach sich bereits am Dienstag für eine neue Bewerbung um die Ausrichtung Olympischer Spiele in Bayern aus. Am Montag hatte die Bundesregierung Unterstützung für eine mögliche deutsche Bewerbung um Olympische Spiele signalisiert.

Alles zum Thema Hendrik Wüst

Das könnte Sie auch interessieren:

Zuletzt hatten die Olympischen Spiele 1972 in Deutschland stattgefunden. Austragungsort damals war München. In Hamburg gab es 2015 eine Bürgerbefragung über eine Kandidatur für die Olympischen Spiele 2024. Eine Mehrheit war dagegen. 2013 hatten die Menschen in München bereits eine Bewerbung für die Winterspiele 2022 abgelehnt. Für eine neue deutsche Bewerbung ist das Jahr 2036 im Gespräch. (afp)

KStA abonnieren