In Engelskirchen öffnet das Christkind wieder seine Postfiliale – Ministerpräsident Wüst erlebte den Zauber der Vorweihnachtszeit hautnah.
Hoher BesuchMinisterpräsident Hendrik Wüst besucht Christkindpostfiliale in Engelskirchen

Nur ein Nebendarsteller war der prominente Gast im Wolllager. Die Kita-Kinder interessierten sich mehr für das Christkind.
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In seiner Kindheit setzten seine Eltern alle Hebel in Bewegung, auch wenn das Geld knapp war, um für ein schönes Weihnachtsfest zu sorgen. Auch der Brief samt Wunschzettel an das Christkind gehörte in der Adventszeit dazu. „Ich erinnere mich daran, dass wir zu Hause Spielzeugkataloge hatten. Am Anfang der Vorweihnachtszeit waren vielleicht zwei Sachen angekreuzt. Zum Ende hin war dann der ganze Katalog voller Kreuze“, verriet Ministerpräsident Hendrik Wüst am Mittwoch beim Besuch der Christkindpostfiliale in Engelskirchen über seine eigene Kindheit in der Weihnachtszeit.
Engelskirchen feiert 40 Jahre Christkindpostamt
Das schönste Geschenk, dass er einst vom Christkind bekam, war ein Dreirad. „Zumindest habe ich ein Foto vor Augen, wo ich mich augenscheinlich sehr über dieses Geschenk gefreut habe“, berichtete Hendrik Wüst. Der Ministerpräsident hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Saisoneröffnung der Christkindpostfiliale persönlich aus Düsseldorf nach Engelskirchen zu reisen, denn in diesem Jahr feiert diese besondere Postfiliale, die längst weltweiten Bekanntheitsstatus erlangt hat, ihr 40-jähriges Bestehen.
Interessiert begab sich Wüst von einem Tisch zum anderen, wo rund 20 Helferinnen des Christkinds Briefe aus allen Teilen der Welt öffnen, lesen und für jedes Kind einen Antwortbrief auf den Weg bringen. Wüst zeigte sich begeistert ob der Flut an Briefen, die noch vor offiziellen Saisoneröffnung des Christkindpostamtes ihren Weg nach Engelskirchen gefunden haben.
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Ich erinnere mich daran, dass wir zu Hause Spielzeugkataloge hatten. Am Anfang der Vorweihnachtszeit waren vielleicht zwei Sachen angekreuzt. Zum Ende hin war dann der ganze Katalog voller Kreuze.
Unter anderem Post aus China, Indien, Mexiko, Spanien, Italien, Südamerika und Australien wurde ins Oberbergische versendet. Teilweise haben die Kinder ihre Wunschzettel besonders gestaltet. Mehr als 9000 Briefe sind mittlerweile in Engelskirchen beim Christkind eingetrudelt. Bis zum Weihnachtsfest wird die Zahl noch deutlich zunehmen, weiß Post-Vorstandsmitglied Nikola Hagleitner aus der Erfahrung.
Der neue Engelskirchener Bürgermeister Lukas Miebach, der am Mittwoch ebenfalls in die Christkindpostfiliale im Alten Baumwolllager am Engels-Platz erschienen war, betonte: „Es ist einfach klasse, wenn die Menschen Engelskirchen direkt mit dem Christkind in Verbindung bringen.“ Und er versicherte: „Das Besondere ist, dass ausnahmslos jedes Kind auch eine Antwort bekommt.“

In den Wunschzetteln entdeckten Hendrik Wüst (l.) und Bürgermeister Lukas Miebach auch politische Wünsche – nämlich nach Frieden und Sicherheit.
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In den Wunschzetteln der Kinder ist nicht nur von Spielzeug zu lesen, sondern immer häufiger auch von Frieden, Sicherheit und Zeit mit der Familie. Ministerpräsident Hendrik Wüst findet: „Das sollte für uns in der Politik ein Signal sein, dass wir etwas tun müssen.“
Wüst merkte an: „Wer bislang glaubte, dass das Christkind nicht existiert, dem sage ich: Doch, es existiert, und zwar hier in NRW, in Engelskirchen. Hier erlebt man den Zauber in der Vorweihnachtszeit.“ Der Ministerpräsident verriet, dass die Tradition des Wunschzettel-Schreibens an das Christkind von seiner Tochter begeistert fortgeführt wird. „Sie freut sich dann immer, wenn am nächsten Morgen sowohl der Brief als auch die bereit gestellten Kekse verschwunden sind“, berichtete Wüst schmunzelnd.
Gemeinsam mit dem Christkind und seinen drei Helferinnen Thea, Leni und Charlotte sowie der Vorständin Nikola Hagleitner begrüßte der Ministerpräsident schließlich 29 Kindergartenkinder, die als erste ihre Briefe persönlich an das Christkind übergeben durften.
Im Anschluss stand zudem ein kurzer Besuch im Engel-Museum auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Bürgermeister bekam Hendrik Wüst dort durch den Architekten Ralf Rother einen Überblick über das Museum, bevor es für ihn zurück nach Düsseldorf ging.

