FlutschädenEU-Parlament bewilligt hunderte Millionen Euro für Deutschland

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Man sieht von schräg unten das Gebäude des EU-Parlaments, die Flaggen der Mitgliedsstaaten ragen von unten in das Bild.

Die Flaggen der Mitgliedsstaaten vor dem EU-Parlament.

Deutschland wurde der größte Teil des Solidaritätsfonds zugeschlagen, andere Empfängerstaaten sind die Benelux-Staaten, Österreich, Spanien und Griechenland.

Das Europaparlament hat zur Bewältigung der Flutschäden des vergangenen Jahres die Auszahlung von mehr als 600 Millionen Euro an Deutschland bewilligt. Von den 718,5 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds soll Deutschland 612,6 Millionen Euro bekommen, entschied das EU-Parlament am Mittwoch in Straßburg. Da die Regenmassen Mitte Juli 2021 die größten Schäden im rheinland-pfälzischen Ahrtal, in den Kreisen Euskirchen und Rhein-Erft sowie im märkischen Kreis (Altena) und in Hagen verursacht haben, wird der größte Teil dieser Summe NRW und Rheinland-Pfalz zugutekommen. Von dem Geld der Europäischen Union werden außerdem Gemeinden in Bayern und Sachsen profitieren, wo über die Ufer getretene Bäche und Flüsse gleichfalls große Schäden anrichteten.

Belgien, das auch von schweren Überschwemmungen betroffen war, soll 87,7 Millionen Euro bekommen. Auch die Niederlande, Österreich und Luxemburg erhalten finanzielle Hilfen, um die Folgen der verheerenden Flut im vergangenen Sommer abzufedern. An Spanien soll im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch auf La Palma 9,5 Millionen Euro ausgezahlt werden, an Griechenland wegen des Erdbebens auf Kreta 1,4 Millionen Euro. (dpa, ps)

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