Fünf um fünf – das war der TagBrennender Lkw, drohendes Öl-Embargo und Warten auf Rom

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Guten Abend, zwei heftige Unfälle haben in Kölns Südosten heute ein Verkehrschaos ausgelöst. Zunächst brannte in den frühen Morgenstunden ein Lkw auf der A3 aus. Der Fahrer war in Richtung Köln unterwegs und stoppte den Lastwagen auf Höhe von Rösrath-Rambrücken, etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Rösrath.

Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Autobahn blieb bis zum Nachmittag gesperrt, um die Fahrbahn zu reinigen und die Lkw-Überreste zu bergen.

Am Vormittag krachten dann auf der Umleitungsstrecke fünf Autos und ein Lkw ineinander. Die Wagen kollidierten zwischen den Anschlussstellen Spich und Köln-Porz-Lind auf der A59 in Richtung Köln.

Alles zum Thema Jochen Ott

Rettungskräfte betreuten drei Schwerverletzte, nach mehreren Stunden gab die Polizei die Fahrbahn wieder frei.

Einen staufreien Ausklang des Tages wünscht Ihnen Ihr Martin Dowideit

Hier unsere Fünf um fünf:

Ungarn sperrt sich gegen Ölembargo Die Bundesregierung hat in den vergangenen Wochen mehrere Positionen in Sachen Ukraine-Krieg geändert. Die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine über einen Ringtausch hat der Bundestag bereits genehmigt. Jetzt treiben Außenministerin Anna-Lena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) ein mögliches Ölembargo gegen Rußland voran. Ungarn wehrt sich heftig gegen entsprechende Planungen der EU-Kommission. Mit einem Veto könnte das Land das EU-weite Vorhaben zu Fall bringen.

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Tanklager und Total-Raffinerie in Leuna.

Ein lauter Olaf Scholz Die Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am sonntäglichen Tag der Arbeit sorgt für Furore. Mit Vehemenz hat er in Düsseldorf auf einer Kundgebung die stärkere Unterstützung der Ukraine verteidigt. Ein Koalitionspolitiker sah darin bereits den Stil eines Helmut Schmidt. Am Abend dürfte im ZDF in der Sendung „Was nun, Herr Scholz?“ (19.20 Uhr) ein Auftritt in ähnlicher Tonalität folgen. Der zuletzt als zurückhaltend beschriebene und führungsschwach kritisierte Kanzler wechselt offensichtlich die Gangart.

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Olaf Scholz am Sonntag in Düsseldorf.

Kölns spannendster Wahlbezirk In Köln-Ehrenfeld gibt es zur Landtagswahl (ja, sie ist in weniger als zwei Wochen!) ein besonderes Aufgebot. Im Wahlkreis 15 („Köln III“) schickt die CDU Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski ins Rennen, einen der konservativsten Vertreter der Partei. Jochen Ott (SPD) und Arndt Klocke (Grüne) sind die wichtigen Rivalen. Ott war lange Kölner SPD-Chef und ist seit 12 Jahren im Landtag, Klocke war schon Grünen-Parteichef in NRW und Fraktionschef im Landtag. Das spannendste Rennen ist zugleich auch eines der langweiligsten: Alle drei Kandidaten sind auch über die Liste ihrer Parteien gut abgesichert.

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Nathanael Liminski (CDU, v.l.), Jochen Ott (SPD und Arndt Klocke (Grüne).

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Warten auf Antworten aus Rom Kardinal Rainer Woelki hat heute erstmals seit seinem Wiederantritt als der oberste Vertreter der katholischen Kirche in der Region eine Pressekonferenz gegeben. Er versprach dabei, Reformvorschläge und -wünsche der Gläubigen („„Rückmeldung des Volkes Gottes im Erzbistum Köln“) unverfälscht dem Papst in Rom zu melden. Die Ideen sollen in die sogenannte Weltsynode einfließen, die Papst Franziskus für 2023 einberufen hat. Die Zahl der erwarteten Antworten aus Rom steigt damit am Rhein. Denn auch die Entscheidung über eine mögliche Demission Woelkis steht noch aus.

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Kardinal Woelki (links).

Der zerstörte Traum Die Zerstörung des weltgrößten Flugzeugs der Welt war symbolträchtig. In einem Hangar in der Ukraine stehen weiterhin die Trümmer der An-225 „Mrija“ (Traum), zerfetzt von russischen Bomben. Um das Ende des Jets ranken sich jetzt Mythen – hat eine Verschwörung das rechtzeitige Ausfliegen der Maschine verhindert? Ein Neubau des Kolosses indes ist unwahrscheinlich, selbst im Falle eines baldigen Ende des Krieges.

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Zerstörte An-225 im ukrainischen Hostomel.

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