Kaum Termine im RheinlandWelle der Kirchenaustritte in Köln und Region hält an

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Justiz Reichensberger Platz Weis

Im Justizgebäude am Reichensberger Platz werden Kölner Kirchenaustritte abgehandelt.

Köln – Der Andrang auf die Kirchenaustrittsstellen der Amtsgerichte geht weit über Köln hinaus. Eine Stichprobe des „Kölner Stadt-Anzeiger“ in der Region ergab, dass bis Ende August in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Kerpen oder Siegburg, aber auch in Essen oder Kleve kein einziger Termin mehr frei ist.

Viele Kirchenaustritte auch rund um Köln

In Brühl waren auf der Buchungsplattform des NRW-Justizministeriums am Dienstag noch rund 50 Termine verfügbar, in Leverkusen und Mülheim/Ruhr 30, in Münster vier. Etwas entspannter stellt sich die Lage in Rheinbach mit knapp 100 freien Terminen und in Wuppertal (gut 70) dar.

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Die Direktorin des Bonner Amtsgerichts, Birgit Niepmann, berichtete von einem auf 500 Termine pro Monat aufgestockten Kontingent ihrer Behörde. Auffallend sei zudem die massive Zunahme von Austritten, die zusätzlich bei einem Notar erklärt werden. Im ersten Quartal beliefen sich die Austritte in Bonn auf 1241, 549 mehr als 2020. Im April waren es dann 632, im Mai (mit etlichen Feiertagen) 530 Austritte.

In Köln waren am Dienstag noch 90 der ursprünglich 1800 Termine für den August verfügbar. Die Behörde hat ihr Angebot von zunächst rund 650 Terminen im Lauf des Jahres dreimal aufgestockt.

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