Mallorca-AffäreWüst nennt Ausspähungsversuch auf Tochter von Heinen-Esser „skandalös“

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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU)

Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Instagram-Ausspähversuche der SPD bei der minderjährigen Tochter der zurückgetretenen Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) als „skandalösen Vorgang“ bezeichnet.

„Kinder ausspionieren geht gar nicht“, sagte Wüst am Samstag beim zentralen Wahlkampfauftakt der NRW-CDU in Düsseldorf. „Der Schutz unserer Kinder im Netz ist nicht verhandelbar.“ Er erwarte von NRW-SPD-Chef Thomas Kutschaty „die sofortige und lückenlose Aufklärung dieses skandalösen Vorgangs“.

Enge Landtagswahlen in NRW erwartet

Im Zuge der sogenannten Mallorca-Affäre hatte ein Mitarbeiter der Parlamentarischen Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Sarah Philipp, versucht, den Instagram-Account der 16-jährigen Tochter Heinen-Essers auszuspähen. Heinen-Esser war am 7. April zurückgetreten.

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Zuvor war bekannt geworden, dass sich die CDU-Politikerin wenige Tage nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 mit weiteren Regierungsmitgliedern auf Mallorca getroffen hatte, um den Geburtstag ihres Mannes zu feiern. Auch die Tochter Heinen-Essers war zu dem Zeitpunkt auf Mallorca.

In NRW wird am 15. Mai ein neuer Landtag gewählt. Umfragen zufolge liefern sich CDU und SPD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kutschaty ist Spitzenkandidat der SPD und damit Herausforderer von Wüst. (dpa)

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