Vier Jahre nach der Flutkatastrophe hat das Land 2,2 Milliarden für den Wiederaufbau ausgezahlt. Die bereitstehenden 12,3 Milliarden Euro würden wohl nicht in voller Höhe benötigt.
Vier Jahre nach der FlutkatastropheNordrhein-Westfalen zahlt 2,2 Milliarden Euro für Wiederaufbau aus

2,2 Milliarden Euro wurden für den Wiederaufbau nach der Flut-Katastrophe bislang ausgezahlt.
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Infolge der Flutkatastrophe vor vier Jahren wurden in Nordrhein-Westfalen bisher 2,2 Milliarden Euro für den Wiederaufbau bereitgestellt. Die insgesamt zur Verfügung stehenden 12,3 Milliarden Euro werden voraussichtlich nicht vollständig benötigt, so die Landesregierung.
Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) teilte mit, dass von den beantragten 4,3 Milliarden Euro bisher 2,2 Milliarden Euro ausgezahlt wurden. Es stellte sich heraus, dass mehr Gebäude gegen Elementarrisiken versichert waren als zunächst angenommen.
Für privat genutzte Wohngebäude und den Ersatz von Hausrat wurden rund 865 Millionen Euro bewilligt. Über 98 Prozent der mehr als 27.000 Anträge wurden bereits abschließend bearbeitet, wobei 85 Prozent der Mittel bereits ausgezahlt wurden.
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Nur ein Prozent Betrugsfälle bei genehmigten Anträgen
Die Bewilligung von rund 2,8 Milliarden Euro für den Wiederaufbau der Infrastruktur in den Kommunen führte bisher erst zur Auszahlung von rund 903 Millionen Euro. Diesbezüglich gab es Verzögerungen in einigen Kommunen, die durch zusätzliche Unterstützung seitens des Landes behoben wurden.
Von den bewilligten Anträgen wurden lediglich 320 Betrugsverdachtsfälle mit einem Volumen von 8,8 Millionen Euro identifiziert. Dies entspricht weniger als einem Prozent der genehmigten Anträge.
Am 14. und 15. Juli 2021 verloren 49 Menschen ihr Leben und es entstand erheblicher Sachschaden allein in NRW durch Sturzfluten und Überschwemmungen. (dpa)