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Protest gegen MissständeViele Apotheken und Arztpraxen in NRW bleiben am Mittwoch geschlossen

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08.11.2023, Niedersachsen, Hannover: Apotheker und Mitarbeiter demonstrieren auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof. Mit geschlossenen Apotheken in ganz Norddeutschland und einer zentralen Kundgebung in Hannover protestieren Apotheker gegen Einsparungen und stagnierende Honorare. Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Apotheker und Mitarbeiter demonstrieren Anfang November in Hannover. Am Mittwoch protestieren auch viele Ärzte und Apotheker in NRW gegen Missstände in der Gesundheitspolitik. 

Ärzte und Apotheker beklagen massive Missstände in der Gesundheitspolitik. Am Mittwoch wollen sie gemeinsam zeigen, was ohne sie fehlen würde.

Weil Ärzte und Apotheker an diesem Mittwoch gemeinsam gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung protestieren, bleiben landesweit viele Praxen und Apotheken geschlossen. Apotheker-, Hausarzt-, und Zahnarztverbände haben zum gemeinsamen Protesttag aufgerufen. Zusammen wollen sie auf Missstände in der ambulanten Gesundheitsversorgung aufmerksam machen.

Protest von Ärzten und Apothekern: Notfallversorgung gesichert

Die Hausärzteverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe haben ihre Mitglieder aufgefordert, die Praxen spätestens ab zehn Uhr zu schließen. Eine Notfallversorgung sei aber sichergestellt, hieß es. Patienten seien aufgefordert, ihre Rezepte für Medikamente noch am Vortag einzulösen, um nicht auf die Notdienst-Apotheke zurückgreifen zu müssen.

Die Apotheker und Mediziner klagen über Lieferengpässe bei Medikamenten, übervolle Wartezimmer, überbordende Demokratie sowie fehlende Maßnahmen gegen Fachkräftemangel. Sie fordern höhere Honorare und Vergütungen, die sich an den gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen orientieren. Zu einer zentralen Kundgebung (12 Uhr) in Dortmund erwartet der Apothekerverband Tausende Teilnehmer aus dem gesamten Bundesland sowie aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland. Auch Ärzte wollen dort demonstrieren. (dpa)