Nach Flugpannen mit A340Annalena Baerbock nimmt Linienflug aus New York Richtung Deutschland

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) läuft in New York auf einer Straße in Richtung Deutsches Haus.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist nach mehreren Pannen an einem Regierungsflieger vom Typ Airbus A340 mit einem Linienflug aus New York nach Deutschland zurückgekehrt.

Annalena Baerbock hatte wegen mehrerer Pannen an einem Airbus A340 zuletzt ihre Reise nach Australien und in den Pazifik abbrechen müssen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist von ihrem Besuch bei den Vereinten Nationen mit einem Linienflug nach Deutschland zurückgekehrt. Die Grünen-Politikerin nahm damit bereits zum vierten Mal in ihrer Amtszeit kein Flugzeug der Regierungsflotte, sondern flog mit einer privaten Fluggesellschaft.

Zuletzt hatte Baerbock ihre Reise nach Australien wegen Pannen an einem Airbus A340 abbrechen müssen. Der Regierungsflieger hatte gleich mehrfach in Abu Dhabi landen müssen, nachdem es Probleme an dem Flugzeug gegeben hatte. Das Bundesverteidigungsministerium hatte angekündigt, die Airbus A340 kurzfristig auszumustern.

Nach Pannen am Airbus A340: Annalena Baerbock fliegt mit Linienflug zurück nach Deutschland

Laut Angaben des Außenministeriums soll es sich diesmal allerdings um einen geplanten Linienflug gehandelt haben, da keine Regierungsmaschine zur Verfügung stand. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war erst am Mittwoch mit einem Airbus der Bundesregierung aus New York zurück nach Deutschland geflogen.

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Annalena Baerbock hatte zuvor zweimal einen Regierungsflieger genutzt, um aus Berlin nach Texas und anschließend in die US-Hauptstadt Washington D.C. zu reisen. Beide Flüge verliefen nach den technischen Zwischenfällen der vergangenen Wochen ohne Probleme. In Abu Dhabi hatte die Crew die geplanten Flüge nach Australien gleich zweimal kurz nach dem Start plötzlich abbrechen müssen.

Pannen an Regierungsfliegern: Airbus A340 mit Annalena Baerbock an Bord bricht Start ab

Grund dafür waren Probleme mit den Landeklappen, die die Crew nicht mehr bedienen konnte. Nach einem mehrstündigen Aufenthalt in Abu Dhabi war die Reise nach Australien und in den Pazifik schließlich abgebrochen worden. Baerbock bezeichnete den Ausfall der Reise als „ärgerlich“.

Die Bundesaußenministerin steht in der Rangfolge für die Benutzung der Flugbereitschaft erst an achter Stelle. Vor ihr stehen neben dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, Bundesratspräsident Peter Tschentscher und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas unter anderem Kanzler Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner und Innenministerin Nancy Faeser.

Flugbereitschaft der Bundesregierung: Olaf Scholz nutzt „Air Force One“ mit Wolodymyr Selenskyj

Entgegen der Ankündigung des Verteidigungsministeriums warten die Airbus A340 weiter auf ihre Ausmusterung, erst vor wenigen Tagen kehrte Baerbocks Regierungsflieger aus Abu Dhabi an den Flughafen Köln/Bonn zurück, wo nach wie vor ein Teil der Flugbereitschaft stationiert ist. Die A340 sollen durch drei neue Airbus 350 ersetzt werden, die bereits im Einsatz sind.

Mit der „Air Force One“ der Bundesregierung flog unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj von Berlin nach Aachen, um dort an der Verleihung des Karlspreises teilzunehmen. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik an den teils veralteten Maschinen der Flugbereitschaft gegeben, die zu Pannen geführt hatten.

Airbus-Flotte: Regierungsflugzeug von Robert Habeck von Blitz getroffen

Unabhängig davon hatte es in den vergangenen Monaten häufiger Zwischenfälle mit deutschen Regierungsflugzeugen gegeben. Eine Maschine mit Robert Habeck an Bord wurde auf dem Weg nach Dänemark von einem Blitz getroffen und musste den Start abbrechen, Baerbock musste bei einer Landung im georgischen Tiflis durchstarten, weil ein anderes Flugzeug die Landebahn blockierte.

Am Flughafen Köln/Bonn war im vergangenen Oktober ein Airbus A350 zur Notlandung gezwungen worden, nachdem das Flugzeug über Deutschland einen Vogelschlag erlitten hatte. Die Cockpitscheibe wurde dabei teilweise zerstört, der Flug konnte erst am folgenden Tag fortgesetzt werden. (shh, mit dpa)

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