Brisante E-MailTrump bedankt sich bei „brilliantem“ Springer-Chef Döpfner

Lesezeit 2 Minuten
Donald Trump 2022

Der frühere US-Präsident Donald Trump

Washington – „Vielen Dank an den sehr brillianten Mathias Döpfner“, schreibt Donald Trump auf Social Media. Der Grund: Döpfner schrieb seinen Führungskräften kurz vor der US-Wahl 2020, er hoffe, dass Trump weiterhin Präsident bleiben würde. Ein „ironisches, provokatives Statement“, wie Döpfner sich nun rechtfertigt.

Trump: „Vielen Dank an den sehr brillianten Mathias Döpfner“

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat sich öffentlich beim Chef des Axel-Springer-Verlages, Mathias Döpfner, bedankt. Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform „Truth Social“ schreibt Trump: „Vielen Dank an den sehr brillianten Mathias Döpfner. Die gute Nachricht ist, wir haben gewonnen.“

Damit bezieht sich Trump auf die US-Präsidentschaftswahl 2020. Trump behauptet weiterhin, nicht Joe Biden, sondern er selbst sei Sieger bei der Wahl gewesen.

Doch warum der Dank bei Döpfner? Der Grund ist eine E-Mail Döpfners an Führungskräfte seines Unternehmens nur wenige Wochen vor der US-Wahl 2020. Döpfner schreibt darin: „Wollen wir alle am 3. November morgens eine Stunde in uns gehen und beten, dass Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird?“ Zuvor hatte die „Washington Post“ über die E-Mail berichtet.

Döpfner: „Ironisches, provokatives Statement“

Döpfner zählte demnach in der E-Mail die seiner Ansicht nach wichtigsten Errungenschaften Trumps als US-Präsident auf – angefangen bei der Sicherheit im Mittleren Osten bis hin zur Verteidigung der Demokratie gegen China und Russland. „Mehr hat keine amerikanische Regierung der letzten 50 Jahre geschafft“, heißt es in der E-Mail offenbar weiter.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die „Washington Post“ konfrontierte Döpfner mit der E-Mail, der zunächst alles abstritt. „Das existiert nicht. Das wurde nie geschickt und wurde nie auch nur gedacht“, so Döpfner. Eine ausgedruckte Version der E-Mail verhalf Döpfner wohl zu besserer Erinnerung. Die E-Mail sei ein „ironisches, provokatives Statement“ gewesen. (rnd)

KStA abonnieren