Operation London BridgeSo geht es nach dem Tod der Queen weiter
London – „London Bridge is down“ – so soll der Code lauten, der den britischen Premierminister über den Tod Queen Elizabeths II. informiert. So will es der „Guardian“ vor einigen Jahren erfahren haben. Bereits zum Tode König Georgs VI. hatte es demnach einen internen Code gegeben: „Hyde Park Corner“.
Geregelt worden sein soll für den Fall des Todes Elizabeths II. bereits vor Jahrzehnten alles bis ins kleinste Detail – die Informationswege, die Kleidung der Angestellten, auch die Dauer der offiziellen Trauer: insgesamt zwölf Tage. Die Beerdigung selbst soll in Westminster Abbey stattfinden – jener Abtei, in der Elizabeth II. am 2. Juni 1953 auch gekrönt worden war. Ob es alles so kommt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen: Aus dem Buckingham-Palast gab es zu all diesen Details im Vorfeld nie einen offiziellen Kommentar.
Thronfolge ist klar geregelt
Die Thronfolge hingegen ist in Großbritannien klar geregelt. Der älteste Sohn des Monarchen, in diesem Fall Prinz Charles, wird aus Tradition neuer König. Er wird den Namen König Charles III. annehmen.
Dessen ältester Sohn, Prinz William, wiederum ist nun neuer Thronfolger. George Alexander Louis, das älteste Kind Williams, rückt in der Reihe auf Platz zwei vor. Williams Bruder Prinz Harry steht erst an fünfter Stelle – davor rangieren in der Thronfolge noch die beiden Geschwister Georges, Charlotte Elizabeth Diana und Louis Arthur Charles.
Der Tradition nach wird Charles am Morgen nach dem Tod der Queen von hochrangigen Regierungsvertretern im St. James’s Palace persönlich zum neuen Herrscher erklärt. Charles reiste am Freitag nach London, um Premierministerin Liz Truss zu treffen.
Das Parlament setzt seine Arbeit wegen des Todes der Queen für zehn Tage aus. Nach dieser Zeit ist auch das offizielle Staatsbegräbnis vorgesehen. Beigesetzt wird die Queen in der König-Georg-VI.-Gedenkkapelle von Windsor. (rnd)