Tipps fürs OnlineshoppenSchick sparen mit Secondhandkleidung

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Wenn nichts mehr passt oder gefällt, muss neue Kleidung her – und das kann ganz schön ins Geld gehen.

Hannover – Auch wenn es keine hochwertige Marke ist: Kleidung kann richtig teuer sein. Wer dann nicht nur sich, sondern auch den Rest der Familie mit neuen Klamotten ausstatten soll, kann schnell ein kleines Vermögen loswerden. Aber das muss nicht sein. Denn der Trend geht ohnehin zu Secondhandkleidung. Wer dabei allerdings an dunkle und muffige Geschäfte denkt, hat die Welle der trendy Onlineshops, die aktuell das Internet erobern, offenbar verpasst. Wir bringen Sie auf den aktuellen Stand, erklären, wo die Schnäppchen lauern – und wie man sie findet.

Tipps für den Onlineshop

Wer sich in den Secondhand-Onlineshops umschauen möchte, sollte einiges beachten. Was auf den ersten Blick zu schön scheint, um wahr zu sein – ist es vielleicht auch. Hier einige Tipps fürs digitale Secondhandshoppen.

  • Shoppe nicht wahllos – überlege dir lieber, welches Kleidungsstück du gerne im Internet finden würdest. Wenn du etwa auf der Suche nach einer bestimmten Hose bist, kannst du regelmäßig danach schauen und erhöhst so die Chance, diese auch zu finden.
  • Vergleiche die Preise – gerade im Internet ist das gut möglich. Schaue dazu ruhig bei verschiedenen Anbietern vorbei (drei Online-Secondhandshops sind unten vorgestellt).
  • Vorsichtig sein – gerade bei Markenteilen, die zu günstig sind. Im Internet werden häufig gefälschte Produkte angeboten. Ein Indiz dafür kann tatsächlich sein, wenn ein Kleidungsstück viel zu günstig angeboten wird.
  • Bewertungen beachten – wer schlechte Erfahrungen mit Verkäufern macht, wird dies meist auch kommunizieren. Von Verkäufern mit vielen schlechten Bewertungen sollte daher lieber Abstand genommen werden.
  • Nach den genauen Maßen fragen. Beim Klamottenkauf im Secondhandshop wird nur selten ein Umtausch angeboten. Wer sich also nicht sicher mit der Größe ist, sollte beim Verkäufer lieber die Maße des Kleidungsstückes erfragen. Manchmal sind Verkäufer und Verkäuferinnen auch bereit, Tragefotos zu verschicken.

Vinted: Zahlreiche Suchfilter helfen

Eines der bekanntesten Portale für Secondhandkleidung dürfte Vinted sein. Nach eigenen Angaben hat der Onlineshop mehr als 45 Millionen Mitglieder. Bei Vinted kann man Damen-, Herren- und Kinderkleidung sowie Accessoires kaufen, verkaufen und tauschen.

Wer auf der Suche nach etwas Bestimmtem ist, kann auf der Website etliche Suchfilter eingeben und so schneller das Gewünschte finden. Nachteil: Retouren sind bei Vinted so gut wie nie möglich.

Momox Fashion: Kostenlose Retouren

Als Deutschlands größter Secondhandshop bewirbt sich Momox Fashion. In diesem Onlineshop lässt sich getragene Markenkleidung für Damen, Herren und Kinder kaufen und verkaufen.

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Der Clou: Auch wenn man Kleidung von Privatpersonen kauft, tritt man mit diesen nicht in Kontakt, weil der Verkauf über Momox Fashion läuft. Plus: Das Portal bietet kostenlose Retouren an.

Mädchenflohmarkt: Für Mädchen und Frauen

Der Secondhandshop Mädchenflohmarkt richtet sich ausschließlich an Mädchen und Frauen. Neben Kleidung lassen sich hier auch Taschen, Schmuck und Schuhe kaufen.

Besonders: Wer sich gleich ganze Outfits zusammenstellen möchte, merkt diese mit einer speziellen Funktion erst einmal vor und kann dann in einer Liste schauen, ob die Kleidungsstücke auch zusammenpassen.

Old but gold: der Secondhandshop

Der gute alte (analoge) Secondhandshop oder auch der Flohmarkt haben völlig zu Unrecht einen schlechten Ruf. Denn gerade hier lassen sich oft echte Schnäppchen finden. Viele Menschen bringen ganze Kartons mit Kleidung zum Secondhandshop oder verkaufen diese auf dem Flohmarkt – oft ohne zu wissen, was sie wert sind. Gerade auf dem Flohmarkt lassen sich die besten Schnäppchen übrigens zu später Stunde machen – also wenn der Markt fast vorbei ist. Dann purzeln die Preise. Aber: Wer Pech hat, findet dann nichts mehr.

Hier einige Tipps, für den Klamottenkauf im Secondhandshop oder auf dem Flohmarkt:

  • Niemals den erstgenannten Preis bezahlen. Handeln gehört bei gebrauchter Kleidung einfach dazu.
  • Die Kleidung sorgfältig nach Flecken oder Löchern absuchen, oder den Verkäufer beziehungsweise die Verkäuferin konkret danach fragen – zu Hause ist es zu spät. Bei Vinted etwa laden Verkäuferinnen und Verkäufer oftmals Fotos von etwaigen Mängeln hoch, um Unannehmlichkeiten vorzubeugen.
  • Kleidung anprobieren, oft ist das sogar auch auf dem Flohmarkt möglich – einfach nachfragen.
  • Geduld haben! Anders als in Geschäften für Neuware, ist die Kleidung in Secondhandshops oder auf dem Flohmarkt meistens nicht sortiert. Ein langer Atem kann sich hier auszahlen.
  • Klar kann man auch mal etwas Neues ausprobieren. Kleidung, die aber nicht getragen wird, ist auch dann teuer, wenn sie gebraucht gekauft wird. Also: Genau überlegen, ob man Hose, Shirt oder Kleid wirklich braucht – und ob es zum Rest des Kleidersortiments passt.

Wer übrigens merkt, dass der ganze Kleiderschrank voll ist, aber dennoch nichts zum Anziehen dabei ist, sollte den Schrank vielleicht einmal entrümpeln – und die Klamotten selbst auf dem (digitalen) Flohmarkt anbieten.

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