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AufrüstungSelenskyj will Kampfjets und Raketen aus ukrainischer Herstellung

Lesezeit 1 Minute
ARCHIV - 06.12.2024, Ukraine, Kiew: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (l-r), der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Oleksandr Syrskyi und die stellvertretende Ministerin für strategische Industrien der Ukraine, Anna Gvozdiar, nehmen an der Übergabe der ersten Charge neuartiger Langstrecken-Raketendrohnen vom Typ Peklo (Hölle) an die Streitkräfte am Tag der Streitkräfte. Peklo, die eine Reichweite von 700 km und eine Geschwindigkeit von 700 km pro Stunde hat, ist in die Serienproduktion gegangen. (zu dpa: «Selenskyj: Müssen Kampfjets und Raketen selbst herstellen») Foto: ---/ukrin/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Oleksandr Syrskyi und die stellvertretende Ministerin für strategische Industrien der Ukraine, Anna Gvozdiar. (Archivfoto)

Immer wieder beschießt Russland das Hinterland der Ukraine. Um sich zu wehren, möchte Selenskyj weiter aufrüsten.

Für die Verteidigung gegen die russische Invasion plant der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die eigene Rüstungsindustrie weiter auszubauen. Russland müsse fühlen, dass alle seine Untaten gegen die Ukraine beantwortet würden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. „Schlüsselelemente (dafür) sind Angriffsdrohnen, Abfangjäger, Marschflugkörper und ukrainische ballistische Raketen. Wir müssen alles produzieren“, forderte er.

Schon jetzt arbeiteten Hunderte Firmen im Land für den Rüstungssektor. Die Regierung bereite zudem Investitionsverträge mit europäischen Partnern vor, um weitere Militärproduktion ins Land zu verlagern. Die wichtigsten Elemente dabei seien unbemannte und weitreichende Waffen. Konkrete Angaben machte er nicht.

Ukraine stellt bereits Drohnen her

Im vergangenen Dezember hatte Selenskyj bereits die Massenproduktion von jetgetriebenen Drohnen des Typ Paljanyzja bekanntgegeben. Eine weitere Raketen-Drohne namens Peklo mit immerhin 700 Kilometern Reichweite soll ebenfalls bereits im Kampfeinsatz getestet worden sein.

Allerdings ist die Ukraine bei reichweitenstarken Waffen seinem Nachbarn deutlich unterlegen. Westliche Staaten haben solche Waffen kaum geliefert. Russland hingegen hat seit Kriegsbeginn bereits mehrfach große Landesteile der Ukraine mit massiven Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. (dpa)