Fridays for FutureUmweltministerin Lemke: „Unsägliche Äußerungen von Greta Thunberg“

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Tatjana Geßler (l), Moderatorin, und Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, sitzen während der Verleihung des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) auf der Bühne.

Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, hat die Äußerungen von Greta Thunberg bezüglich des Nahostkonfliktes scharf kritisiert.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat Stellung zu den Äußerungen von Klimaaktivistin Greta Thunberg genommen und diese scharf kritisiert.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Äußerungen der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg und der Klimaschutzbewegung Fridays for Future International zum Gaza-Krieg kritisiert. Die Bewegung habe zwar unschätzbare Verdienste beim Klimaschutz. „Die unsäglichen Äußerungen von Greta Thunberg und Fridays For Future International zum Terrorangriff auf Israel zerstören aber das große Vertrauen, das viele, vor allem auch junge Menschen, in die Integrität der Bewegung haben“, sagte die Grünen-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag).

Lemke: Fridays For Future Deutschland muss sich klar abgrenzen

Es sei daher richtig und „dringend notwendig“ gewesen, dass sich Fridays For Future Deutschland und Luisa Neubauer klar und eindeutig von Fridays For Future International abgegrenzt und klargestellt hätten, „dass sie den Terror der Hamas uneingeschränkt verurteilen und die Unverhandelbarkeit des Existenzrechts Israels betonen“.

Vor rund einer Woche hatte Thunberg, die Fridays for Future mitbegründet hat, in sozialen Netzwerken zu einem Streik für Solidarität mit den Palästinensern aufgerufen und damit für Empörung gesorgt. Am Freitag machte sie sich erneut für die Palästinenser stark. „Gerechtigkeit für Palästina“, stand auf einem Schild, das die 20-Jährige bei ihrem freitäglichen Klimaprotest vor dem schwedischen Parlament in Stockholm in den Händen hielt. Auf Instagram hatte der internationale Fridays for Future-Account zudem harte Anschuldigungen gegen den israelischen Staat und „westliche Medien“ erhoben.

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer distanzierte sich im Namen von Fridays for Future Deutschland von den israelfeindlichen Äußerungen. „Unsere volle Solidarität gilt den Jüdinnen und Juden weltweit, und wir verurteilen scharf den Terror der Hamas“, sagte Neubauer der dpa. „Wir distanzieren uns von den antisemitischen Posts auf internationalen Kanälen nachdrücklich.“ (dpa)

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