„Süßes oder Saures“Wo Halloween herkommt – und wie die Deutschen es feiern

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Halloween Symbol

Natürlich darf auch der Kürbis nicht fehlen: An Halloween wird sich wieder gegruselt. 

Berlin – Von kleinen Vampiren, Hexen oder Zombies heißt es am Montagabend an der ein oder anderen Wohnungstür wieder: „Gib Süßes, oder es gibt Saures!“ Wenn es dunkel wird, ziehen an Halloween Kinder in Gruselkostümen um die Häuser, um sich mit Naschereien von ihren angedrohten Streichen abbringen zu lassen.

Die Tradition hat wohl ihre Wurzeln in der keltischen Mythologie. Der Überlieferung nach treiben im Herbst Geister und Dämonen ihr Unwesen. Gefeiert wird Halloween heutzutage am Abend vor Allerheiligen („All Hallows' Eve“), dem Festtag, an dem Katholiken der Verstorbenen gedenken.

Polizei warnt vor Halloween-Streichen

Einwanderer aus Irland brachten den Brauch im 19. Jahrhundert in die USA mit, von dort kam er später nach Europa zurück. Halloween wird mittlerweile auch hierzulande mit allerlei Schabernack, Kostüm-Partys und Grusel-Eventsgefeiert. Die vielfältigen Angebote des Handels rund um den Brauch lassen auch kommerzielle Interessen vermuten.

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Allerdings ist das Fest nach einer Yougov-Umfrage von Mitte Oktober nur für 18 Prozent der Erwachsenen in Deutschland irgendwie von Bedeutung, der Rest kann eigentlich nichts damit anfangen. 21 Prozent der Befragten wollen immerhin Süßigkeiten für Kinder einkaufen.

Sollten die kleinen Gespenster allerdings an einer Tür der restlichen 79 Prozent landen und leer ausgehen, so sollten sie sich beim „Sauren“ dennoch möglichst zügeln. Immer wieder appelliert die Polizei, auf unangemessene Aktionen zu verzichten. Fälle von Böllern im Briefkasten, herausgezogenen Sträuchern oder abgetretenen Autospiegeln bearbeiten die Behörden in der Regel als Sachbeschädigungen. Und das kann strafrechtliche Konsequenzen haben. (dpa)

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