Konservative Behandlung oder OP?So lässt sich ein lumbaler Bandscheibenvorfall heilen

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Männer ab 30 Jahren sind am häufigsten von einem Bandscheibenvorfall betroffen.

Ein bis fünf Prozent aller Menschen weltweit leiden in ihrem Leben unter Rückenschmerzen, die auf einen Bandscheibenvorfall zurückzuführen sind. Auslöser dafür sind meist schweres Heben oder ruckartige Bewegungen. Am häufigsten sind Männer ab 30 Jahren betroffen. Auch der lumbale Bandscheibenvorfall ist eine typische Erkrankung des mittleren Lebensalters, weil zwei Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Zum einen müssen bereits kleine Einrisse im äußeren Faserring der Bandscheibe vorhanden sein, damit überhaupt ein Teil des gallertigen Kernes durch diesen Riss in den Wirbelkanal gepresst werden kann. Daher sind Bandscheibenvorfälle bei unter 20-Jährigen ausgesprochen selten. Außerdem muss die Bandscheibe noch über genügend Quelldruck verfügen, um durch diesen Riss austreten zu können. Dies wiederum ist bei der Mehrzahl der über 70-Jährigen nicht der Fall.

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Die Diagnose

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Dr. Timmo Koy berät seine Patienten ausführlich.

Ein lumbaler Bandscheibenvorfall macht sich vor allem durch plötzlich einsetzende Rückenschmerzen sowie Schmerzen im Bein, die mit Taubheitsgefühlen einhergehen und sogar zu Lähmungen führen, bemerkbar. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind daher umso wichtiger, um einem dauerhaften Nervenschaden vorzubeugen.

Die Spezialisten des Wirbelsäulen-Zentrums in der Klinik am Ring können durch eine exakte neuro-orthopädische Untersuchung die Lokalisation eines Bandscheibenvorfalls mit großer Sicherheit voraussagen.

Wirbelsäulen-Zentrum Klinik am Ring

Leitender Arzt: Dr. med. Timmo Koy Hohenstaufenring 28 50674 Köln Tel.: 0221/92424-300 E-Mail: wirbelsaeule@klinik-am-ring.de

Weitere Infos finden Sie hier.

Da die verursachten Beschwerden sehr unterschiedlich sein können, ist beim Verdacht eines Bandscheibenvorfalls eine radiologische Bildgebung notwendig. Heutzutage wird ein Bandscheibenvorfall durch eine Kernspintomographie der Lendenwirbelsäule diagnostiziert. Diese erlaubt eine detailgenaue Darstellung der Bandscheibe und der benachbarten neuralen Strukturen.

Die Behandlungsmöglichkeiten

Die Prognose des lumbalen Bandscheibenvorfalls ist gut. 80 bis 90 Prozent aller Fälle sind konservativ, also ohne Operation, mit Krankengymnastik und Medikamenten behandelbar. Sie werden im Laufe der Zeit kleiner und verschwinden schließlich ganz. 

Eine Operation ist nur dann notwendig, wenn eine stärkere Lähmung vorliegt. Dann beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn je länger der Druck auf die Wurzel anhält, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich erholt und die Lähmung zurückgeht.

Diese neuro-orthopädischen Notfälle sollten unverzüglich operiert werden. Sind die Schmerzen durch konservative Behandlungsmaßnahmen nicht zu kontrollieren oder gehen innerhalb von sechs bis acht Wochen nicht auf ein erträgliches Maß zurück, so wird auch in diesen Fällen eine Operation unvermeidbar.

Sie leiden unter einem Bandscheibenvorfall? Dann lassen Sie sich jetzt von den Fachärzten der Klinik am Ring beraten.

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