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Vor- und NachteileMorgens oder abends duschen - wann ist eigentlich die beste Zeit?

3 min
Ein Mann unter der Dusche.

Manche duschen morgens, um wach zu werden, andere Menschen schwören darauf, abends zu duschen. Doch was ist eigentlich besser? 

Belebt eine Dusche und ist deswegen am Morgen sinnvoll? Oder entspannt Duschen eher und passt deswegen in den Abend? 

„Rund zwei Drittel der Deutschen steigen täglich unter die Dusche – vielleicht gehören auch Sie dazu. Dann haben Sie sich womöglich schon einmal gefragt, ob es eigentlich einen Unterschied macht, ob man morgens oder abends duscht – oder ob es am Ende nicht doch egal ist, zu welcher Tageszeit man das Wasser aufdreht.“

Morgens oder abends duschen?

„Die kurze Antwort lautet: Es kommt darauf an, welchen Zweck das Duschen erfüllen soll. Natürlich – in erster Linie geht es ums Sauberwerden. Mit Wasser und etwas Seife funktioniert das am Morgen genauso gut wie am Abend. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Je nach Tageszeit kann Duschen noch ganz andere Auswirkungen auf Körper und Wohlbefinden haben.“

Wer morgens etwas schwerer in die Puschen kommt, für den kann das Duschen in der Früh kann wach machen. Vorausgesetzt, man duscht (zumindest zwischendurch) mit etwas kälterem Wasser. Das kühlere Wasser sorgt nämlich dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und das Blut dadurch schneller fließt. Das macht wach.

Morgens macht es wach, abends müde

Umgekehrt kann Duschen am Abend müde machen. Wer also Probleme mit dem Einschlafen hat, sollte es mal damit versuchen. Am besten mit warmem Wasser, weil die Körpertemperatur beim Duschen erst steigt und dann, wenn man fertig ist und sich abtrocknet, langsam fällt. Das (also das Sinken der Körpertemperatur) passiert auch, wenn wir schläfrig werden. Mit einer warmen Dusche am Abend könne man dem Körper also gewissermaßen vormachen, dass es Zeit sei, ins Bett zu gehen, sagt zumindest ein US-amerikanischer Schlafforscher.

Das Duschen am Abend hat noch einen weiteren Vorteil: Man nimmt den Schmutz des Tages nicht mit ins Bett. Für Allergiker kann das besonders wichtig sein. Sie lassen Pollen und andere Allergene so außerhalb ihres Schlafzimmers. Doch auch Nicht-Allergikern raten manche Dermatologen zu abendlichem Duschen. Da die Talgproduktion um die Mittagszeit ihren Höhepunkt erreiche, sei es gut, die Poren abends noch einmal zu reinigen, damit sie nicht so leicht verstopfen, so eine US-Dermatologin.

Geistesblitze beim Duschen?

Manche Menschen behaupten ja zudem, dass ihnen unter der Dusche die besten Ideen einfallen. Auch dieses Phänomen haben Wissenschaftler untersucht. Und tatsächlich: Offenbar handelt es sich um mehr als nur um eine Legende. Denn angeblich kommt man beim Duschen in einen meditationsähnlichen Zustand - und die Lösungen zu einem Problem, über das man vorher lange nachgedacht hat, ploppen einfach so hoch. Das kann aber beim morgendlichen Duschen genauso passieren wie beim abendlichen. Oder mittags. Oder auch gar nicht. (tsch)