Fucking, BatmanDie skurrilsten Ortsnamen weltweit

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Die Ortsschilder im oberösterreichischen Ort Fucking sind eine beliebte Attraktion bei englischsprachigen Touristen.

Die Ortsschilder im oberösterreichischen Ort Fucking sind eine beliebte Attraktion bei englischsprachigen Touristen.

Die Sehenswürdigkeit des österreichischen Dorfes ist direkt am Ortseingang anzutreffen: „Fucking“ steht dort in großen schwarzen Buchstaben auf einem Ortsschild. Der kleine Ort in Oberösterreich ist inzwischen weltberühmt - denn, englisch ausgesprochen, handelt es sich dabei um eine derbe Bezeichnung für den Geschlechtsakt.

„Fucking“-Ortsschild als Trophäe

Englischsprachige Touristen kommen Medienberichten zufolge in Scharen, um sich mit der Ortstafel fotografieren zu lassen, als handle es sich um den schiefen Turm von Pisa. Einige Schilder seien von Touristen sogar als Trophäen mitgenommen worden. Inzwischen sollen sämtliche Ortsschilder von der Gemeinde Tarsdorf, zu der auch Fucking gehört, einbetoniert worden sein. Den zweideutigen Namen hat die Gemeinde Wikipedia zufolge wahrscheinlich dem Adligen Adalpert von Vucckingen zu verdanken, der im elften Jahrhundert in der Region gelebt haben soll.

„Langweilig“ ist der spannendste Ort zum Leben

Doch auch im englischsprachigen Raum sind kuriose Ortsnamen zu finden: Das amerikanische Äquivalent zum österreichischen Fucking ist ein Ort in Pennsylvania mit dem etwas feineren Namen „Intercourse“. Auch der Name eines kanadischen Fischerdorfs ist zweideutig: „Dildo“ liegt in der Provinz Neufundland und Labrador.

Ganz und gar nicht öde finden die Einwohner von „Boring“ - zu Deutsch „langweilig“, ihren Ort. Die Gemeinde im US-Bundesstaat Oregon wirbt auf ihrer Seite für sich mit dem Slogan: „Boring: The most exciting place to live“ - „Langweilig: Der spannendste Ort zum Leben“.

„Blasen“ und „Ficker“ liegen in Bayern

Auch Deutschland kann im internationalen Vergleich der skurrilen Ortsnamen mithalten. Besonders in Bayern wird man schnell fündig: Wer die bayerischen Orte „Ficker“, „Kitzler“, „Blasen“ und „Tittenkofen“ besuchen möchte, ist keine drei Stunden unterwegs. Einladender als ihre Namen sind auch die Gemeinden „Elend“ und „Sorge“ im idyllischen Harz. Und in „Seelig“ betritt man zwar keinen heiligen Boden, dafür ist der Name der zum Kreis Bayreuth gehörenden Gemeinde sakral. Übrigens: Wer Superhelden verehrt, sollte sich in Batman umsehen: Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Nachbildung von Batmans Heimat Gotham City - sondern um die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Türkei. (dmn)

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