Rangliste für 2021Wien ist nicht mehr die „lebenswerteste Stadt“ der Welt

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Wien von oben:  Drei Jahre hintereinander war die österreichische Metropole Spitzenreiter, 2021 rutschte sie auf Rang zwölf ab. 

London – Europas Städte haben durch die Corona-Pandemie spürbar Attraktivität eingebüßt. Im jährlichen Ranking der lebenswertesten Städte der Economist Intelligence Unit (EIU), das am Dienstag veröffentlicht wurde, schnitten Wien, Hamburg und andere europäische Metropolen deutlich schlechter ab als in den Vorjahren. Plätze gut machten hingegen Neuseeland, Japan und Australien. Den Titel „lebenswerteste Stadt der Welt“ sicherte sich demnach in diesem Jahr die neuseeländische Hafenstadt Auckland. Maßgeblich dazu beigetragen habe der Erfolg bei der Eindämmung der Covid-19-Pandemie, erklärte die EIU. Auf Platz zwei folgte das japanische Osaka, Platz drei belegt Adelaide in Australien. Neuseelands Hauptstadt Wellington landete auf Platz vier.

Deutsche Städte sind deutlich abgerutscht

Wien - seines Zeichens Spitzenreiter im EIU-Ranking von 2018 bis 2020 – fiel auf Rang zwölf zurück. Hamburg fiel sogar um 34 Plätze auf Rang 47. Auch die zwei weiteren vertretenen deutschen Städte schnitten im Vergleich dieses Jahr deutlich schlechter ab: Frankfurt rutschte um 29 Plätze auf Rang 39 und Düsseldorf um 28 Plätze auf Rang 50. Köln ist in der Liste von insgesamt 140 Städten weltweit nicht vertreten.

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„Acht der zehn größten Absteiger in der Rangliste sind europäische Städte“, erklärten die Herausgeber. Im Detail nennt die EIU insbesondere für deutsche und französische Städte die „Belastung der Krankenhaussysteme“ und die damit einhergehende „verschlechterte Bewertung der Gesundheitsversorgung“ als Grund für das schwache Abschneiden. Die Pandemie habe sich in Europa zudem besonders stark auf den Kulturbereich und die allgemeine Lebensqualität ausgewirkt.

Die größte Verbesserung im Ranking verzeichnete die Hauptstadt der US-Pazifikinsel Hawaii: Honolulu bekam die Ausbreitung des Coronavirus besonders schnell in den Griff und stieg daher im Ranking um 46 Plätze auf Rang 14. Die syrische Hauptstadt Damaskus bleibt der Studie zufolge hingegen die Stadt, in der das Leben aufgrund des anhaltenden Bürgerkriegs am schwierigsten ist. (AFP/ef)

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