Düsseldorf/Köln – Iryna Shum leitet das ukrainische Generalkonsulat in Düsseldorf, das derzeit von vielen Anfragen erreicht wird, wie man die Menschen in ihrem Land unterstützen könne. „Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten für die Menschen hier in Deutschland, der Ukraine zu helfen“, sagt Shum. „Man kann jede Art öffentlicher Unterstützung bekunden, sich an den Kundgebungen und Solidaritätsaktionen beteiligen, einen öffentlichen Druck auf die russische Führung ausüben.“ Konkret könne man auch mit Sach- oder Geldspenden zum Beispiel der ukrainischen Armee, Kindern und Familien an der Frontlinie und auch unabhängigen Medien helfen.
Das Konsulat will für die kommenden Wochen gemeinsam mit seinen Partnern wie dem Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus, den Stadtbüchereien, der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und dem Lew Kopelew Forum in Köln eine Reihe von Veranstaltungen anbieten. So soll es Gespräche mit ukrainischen Intellektuellen, Buchpräsentationen und Diskussionen geben, die den Menschen in NRW die gegenwärtige Ukraine näherbringen. Informationen dazu veröffentlicht etwa das Kölner Kopelew-Forum auf seiner Website. Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ruft zu einer Spendenaktion für die Ukraine auf - per Überweisung unter dem Verwendungszweck „Ukraine“ an: Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Stadtsparkasse Düsseldorf, IBAN: DE13 3005 0110 1006 0531 34. Oder per Paypal an paypal@jgdus.de.
Am Samstag ist auf dem Schadowplatz in Düsseldorf eine Kundgebung geplant. Unter dem Motto #standwithukraine sollen dort ab 14 Uhr unter anderem Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Grünen und der SPD sprechen.
Für Sonntag ruft der Verein „Blau-Gelbes Kreuz" in Köln zu einer Kundgebung auf. Ab 13 Uhr soll auf dem Roncalliplatz am Dom unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine! Frieden für Europa! Stoppt Putins Aggression Jetzt!" demonstriert werden. Der Blau-Gelbes Kreuz e.V. ist ein staatlich anerkannter, gemeinnütziger Verein mit Sitz in Köln, der bereits seit 2014 die Entwicklung einer freien, demokratischen Ukraine unterstützt und Hilfe für die Opfer des Krieges, insbesondere für Kinder, Binnenflüchtlinge, verletzte und andere stark bedürftige Menschen aus den vom Krieg betroffenen Regionen leistet.
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Das Rosenmontagsfest im Kölner Stadion fällt aus. Stattdessen lädt das Festkomitee Kölner Karneval in der Innenstadt zu einer Friedensdemonstration ein. Dabei werden auch die Persiflagewagen in Form einer Ausstellung auf verschiedenen Plätzen in Köln gezeigt; nähere Infos dazu unter www.koelnerkarneval.de.
Die NRW-Staatskanzlei in Düsseldorf erstrahlt bereits seit Mittwochabend in den ukrainischen Nationalfarben. Hier empfing Ministerpräsident Wüst auch die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, Iryna Shum, zu einem Gespräch.
