Dreck, Störungen, VandalismusKölner Haltestelle ist die schlimmste im NVR-Gebiet

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Die Kölner Haltestelle Müngersdorf Technologiepark, hier ein Foto aus dem Jahr 2021, schnitt am schlechtesten ab.

Köln – Die Qualität der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland hat sich im vergangenen Jahr gegenüber 2021 deutlich verbessert. 75 Prozent der 199 Stationen, die im vergangenen Jahr von Testpersonen jeweils zweimal in Augenschein genommen wurden, gelten als akzeptabel.

Das ist die höchste Kategorie. 2020 waren es lediglich 126 (63 Prozent). Bei der Untersuchung gibt es drei Kategorien: mindestens akzeptabel (grün), noch akzeptabel (gelb), nicht akzeptabel (rot).

Kunst-Graffiti gegen Schmierereien

Der größte Handlungsbedarf besteht an den Stationen Köln-Müngersdorf Technologiepark und Wegberg. Den dritt- und viertletzten Platz belegen die beide von der RB 38 im Rhein-Erft-Kreis angefahrenen Stationen Quadrath-Ichendorf und Bergheim.

Vor allem die mangelnde Sauberkeit ist den Bahnkunden ein Gräuel. Die Beseitigung von Graffiti in den Eingangsbereichen, die in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen haben, wird dadurch erschwert, dass sie häufig den Kommunen gehören.

Etliche Fassaden sind auch in Privateigentum. Als probates Mittel gegen Schmierereien haben sich sogenannte Kunst-Graffiti bewährt. So wurden beispielsweise im Herbst 2021 am Haltepunkt Duckterath in Bergisch Gladbach die Treppenaufgänge neu gestaltet. Begonnen hatte die DB damit vor vier Jahren in den Kölner Stationen Hansaring und Ehrenfeld.

NVR: „Die gemeinsamen Anstrengungen tragen Früchte“

Probleme bereiten darüber hinaus defekte Bahnhofsuhren und störanfällige Aufzüge.

Verdreckte und vermüllte Gleise sind besonders an den stark genutzten S-Bahn-Stationen im Kölner Stadtgebiet ein Problem. Auch bei den Fahrscheinautomaten kommt es immer wieder zu Vandalismusschäden.

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„Die gemeinsamen Anstrengungen des Nahverkehr Rheinland und der Stationsbetreiber tragen Früchte“, sagte NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober. „Um weitere Verbesserungen zu erzielen, wurden gerade Stationen aus dem nicht mehr akzeptablen Bereich in Modernisierungsprogramme aufgenommen. Zudem haben wir mit der DB das Bahnhofsentwicklungsprogramm ins Leben gerufen.“

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