Kommunalwahl in BlankenheimDrei Kandidaten wollen Bürgermeister werden

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Der aus dem Jahre 1738 stammende ehemalige „Konsum“ an der Ahrstraße soll das neue Rathaus der Gemeinde Blankenheim werden

  • Rolf Hartmann, seit vielen Jahren als Parteiloser Bürgermeister von Blankenheim, tritt nicht erneut zur Wahl an.
  • Die CDU als stärkste Fraktion im Stadtrat sieht ihre Chance gekommen, einen eigenen Kandidaten ins Amt zu hieven.
  • Wäre da nicht ein Novum in Blankenheims Geschichte, ein Parteienbündnbis, das ebenfalls eine Kandidatin aufstellt. Und dann gibt es da noch einen parteiunabhängigen Kandidaten.

Blankenheim  – Da waren es plötzlich drei: Die Nominierung der Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Blankenheim bei den Kommunalwahlen steckte voller Überraschungen.

So hatte die CDU mit Marc Brust schon früh einen gefunden, doch er zog aus gesundheitlichen Gründen seine Kandidatur zurück. Stattdessen soll der Brust zunächst bei der Auswahl unterlegene 56-jährige Klaus Peter Hohn aus Stadtkyll für die Christdemokraten Nachfolger von Rolf Hartmann werden.

Hohn ist seit zehn Jahren Leiter des Amtes für Finanz- und Steuerangelegenheiten der Stadt Siegburg, wo er seit 26 Jahren beschäftigt ist. Die Kämmerei ist ihm unterstellt. Er kennt sich also mit kommunalen Finanzen aus, für Blankenheims Christdemokraten ein wichtiger Grund, ihm die Kandidatur anzutragen.

Von vier Parteien unterstützt

23 Jahre jünger als er – aber nicht unbedingt weniger versiert in Verwaltungsdingen – ist Jennifer Meuren aus Nettersheim. Sie will die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Blankenheim werden. Meuren wird von UWV, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP nominiert.

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Ein solches Zweckbündnis aus vier Fraktionen im Gemeinderat gab es zur Wahl eines Bürgermeisters in Blankenheim noch nie. In und um Blankenheim ist Meuren, seit 2010 bei der Gemeindeverwaltung beschäftigt, nicht nur als oberste Touristikerin bekannt. Sie ist zudem stellvertretende Fachbereichsleiterin für Organisation und Finanzen.

Stichwahl wahrscheinlich

Nummer drei ist der in Alendorf lebende 50-jährige Ralf Bönder, der parteilos und auf „eigenes Ticket, ohne die Nominierung durch eine Partei“ antritt. Bönder, Lehrer, unter anderem für die Schulaufsicht tätig, rechnet sich „Außenseiterchancen“ aus – die am Ende dazu führen könnten, dass es zur Stichwahl kommt.

Dann könnte auch Ralf Bönder noch eine entscheidende Rolle spielen. Eine zweite Runde bei der Wahl des neuen hauptberuflichen Verwaltungschefs im Blankenheimer Rathaus wird allgemein erwartet.

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