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Nach SchlägereiErftstadt-Lechenichs Sportdirektor Paul Esser erhebt neue Vorwürfe

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Paul Esser trägt Kappe und Jacke mit Erftstadt-Lechenich-Logo und -Schriftzug und lacht.

Erftstadt-Lechenichs Sportdirektor Paul Esser präsentiert neue Vorwürfe gegen Inter Euskirchen.

Angeblich sollen Spieler von Inter Euskirchen auf den Erftstädter Spieler gewartet haben. Inter-Trainer Abed Mehio dementiert die Vorwürfe.

Der SC Erftstadt-Lechenich erhebt neue Vorwürfe gegen Inter Euskirchen. „Ich konnte am Dienstag mit mehreren Personen sprechen, die gesehen haben, dass unser Spieler, bevor er die Kabine betreten wollte, von vier Spielern des Gegners angegriffen und geschlagen wurde“, teilte Sportdirektor Paul Esser mit. Der Erftstädter Spieler sei sogar mit einer Zeltstange geschlagen worden. Das Ganze habe in Abwesenheit des Schiedsrichters stattgefunden, der bereits in der Umkleide war. Beim Eintreffen der Polizei hätten Spieler von Inter Euskirchen die Beamten per Handschlag begrüßt.

Inter-Euskirchen-Trainer Abed Mehio bestreitet diese neuen Vorwürfe vehement. „Das stimmt auf keinen Fall und ist gelogen. Selbst der Trainer von Erftstadt hat mir und dem Schiedsrichter nach dem Spiel gesagt, dass ihr Spieler angefangen hat“, so Mehio. Er vermutet, dass Erftstadt nun die Schuld auf Inter Euskirchen schieben möchte. „Das ist normal, dass die jetzt was erfinden. Sie wollen nicht schlecht dastehen und wollen heil aus der Sache herauskommen“, so Mehio. Die beiden Vereine und der Schiedsrichter hätten einen Bericht angefertigt, aus dem die Ereignisse hervorgehen. Dass Inter-Spieler die Polizisten aus dem Rhein-Erft-Kreis begrüßt hätten, hält er für abwegig. „Keiner von uns kommt aus Erftstadt, wir kommen aus Euskirchen, wir kennen die Polizisten nicht.“

In der 60. Minute der Kreisliga-B-Partie in Lechenich hatte es am Sonntag Platzverweise für je einen Spieler beider Teams gegeben. Nach dem Spiel kam es dann vor den Umkleidekabinen zu einer Auseinandersetzung und Schlägereien, die so heftig waren, dass die Polizei mit einem Streifenwagen und einem Diensthundeführer anrücken musste. Da sich die beiden Kontrahenten gegenseitig beschuldigen, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Körperverletzung in beiden Fällen. Aus sportrechtlicher Sicht wurden die gefertigten Berichte an das Kreissportgericht übergeben.