Stadt Köln steht vor dem AbbruchEuskirchener Kneipe macht Platz für Neubau

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Das Gebäude, in dem früher die Gaststätte Stadt Köln untergebracht war, und das Nachbarhaus am Wall müssen weichen.

Das Gebäude, in dem früher die Gaststätte Stadt Köln untergebracht war, und das Nachbarhaus am Wall müssen weichen.

Euskirchen – Wieder geht ein Stück Euskirchener Kneipengeschichte unweigerlich zu Ende. Das Haus auf dem Eckgrundstück Kessenicher Straße/Kirchwall, in dem lange die mittlerweile geschlossene Gaststätte Stadt Köln untergebracht war, wird abgebrochen. Dies gilt auch für das Nachbargebäude am Wall.

Wie die Stadtverwaltung dem Ausschuss für Umwelt und Planung mitteilte, sind auf dem Grundstück drei jeweils dreigeschossige Neubauten mit insgesamt vier Wohneinheiten geplant: zwei Stadthäuser entlang des Kirchwalls und ein Zweifamilienhaus an der Kessenicher Straße.

„Maroder Zustand“

Eine entsprechende Bauvoranfrage liegt der Verwaltung vor. Sie hat bereits die Abbruchgenehmigung erteilt. Die alten Gebäude befänden sich in einem „sehr maroden Zustand“, so der Technische Beigeordnete Oliver Knaup. Eine Sanierung wäre nach seiner Darstellung unverhältnismäßig und somit unwirtschaftlich. Weil die Bebauung an den denkmalgeschützten Kirchwall grenzt, wird die Untere Denkmalbehörde am Genehmigungsverfahren beteiligt, wie der Dezernent ergänzte.

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Die Planungen entsprechen nicht den Bestimmungen, die für die betroffene Fläche gelten, etwa was Geschossigkeit und Dachform anbelangt. Auf Vorschlag der Verwaltung stimmte der Ausschuss aber einer Befreiung von den Festsetzungen zu. Drei Geschosse seien an dieser Stelle mit Blick auf die Höhe der Häuser in der Umgebung städtebaulich vertretbar, hatte Knaup argumentiert.

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