200.000 ÜbernachtungenDas Resort Eifeler Tor in Heimbach ist ein touristischer Hotspot

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Weiße Fachwerkhäuser des Resort Eifeler Tor stehen an einem Hang.

Der größte Tourismusstandort in der Stadt Heimbach ist das Dormio Resort Eifeler Tor mit fast 200 000 Übernachtungen pro Jahr.

Im Resort Eifeler Tor in Heimbach werden fast 200.000 Übernachtungen jährlich gezählt. Damit ist der Ferienpark ein Hotspot im südlichen NRW.

Es ist der größte Ferienpark in der Region und damit ein touristischer Hotspot im südlichen NRW. Das Dormio-Resort Eifeler Tor bietet für die Urlauber eine Menge Attraktionen und praktisch eine Rundumversorgung.

Doch auch für die Heimbacher und andere Eifeler hält das Resort einiges bereit – es ist auch für Nicht-Gäste zugänglich. Der Landrat des Kreises Düren, Wolfgang Spelthahn, und Heimbachs Bürgermeister Jochen Weiler besuchten das Gelände und die Einrichtungen am Donnerstag.

Geführt wurden sie vom neuen Leiter des Ferienparks, Resort-Manager Oliver Suárez Cronauer. Seit Februar ist er in Heimbach tätig. „Ich war vorher auf den Kanaren und auch lange in der Karibik“, berichtete er. Von den Kanarischen Inseln direkt in die Eifel? „Ich habe Deutschland vermisst.“

In einem Raum mit Teppich steht eine Holzburg zum Spielen.

Auch über einen Indoor-Spielplatz verfügt das Eifeler Tor.

Er sei hier aufgewachsen und zur Schule gegangen, dazu habe er seine Ausbildung im Schwarzwald gemacht. Nun ist er in Heimbach, und es gibt mannigfaltige Beziehungen zwischen dem Ferienpark und der Stadt.

Die Heimbacher kaufen im Resort-Supermarkt ein und besuchen die Restaurants

„Die Heimbacher kommen gerne, um hier in unserem kleinen Supermarkt einzukaufen, der auch am Sonntag offen hat“, so der Resort-Manager. Dazu nutzen Kinder aus Heimbach den Bolzplatz im Ferienpark zum Fußballspielen.

Auch stehen die Restaurants für die Eifeler offen, sowohl das italienische Lokal als auch das „Heimbacher Brauhaus“. Dort stehen zwei große Kupferkessel, in denen eigentlich Bier gebraut werden sollte. Doch der Plan habe nicht funktioniert, sagt Suárez Cronauer. Das Heimbacher Bier wird nun extern gebraut.

Laut Suárez Cronauer werden rund 200 Liter davon pro Tag getrunken. Seit der Eröffnung 2014 sind immer wieder Einrichtungen dazugekommen oder werden umgebaut. Aktuell ist dies in der Business Bar der Fall: Sie wird zu einer Sportbar umgestaltet, in der auf Großbildschirmen Sportereignisse übertragen werden. Ende August soll das Angebot starten.

Oliver Suárez Cronauer (2.v.r.) Brit Possardt, Jochen Weiler (2.v.l.) und Wolfgang Spelthahn stehen um eine Kochinsel mit vier Gaskochfeldern.

Eine neue Einrichtung ist das Heimbacher Kochstudio, in dem unter Anleitung eines Profikoches gemeinsam gekocht und gegessen werden kann.

Neu ist ebenfalls das Kochstudio, in dem Gruppen unter der Anleitung eines Profi-Kochs gemeinsam kochen und essen können. Vier Gasherde und vier Backöfen sowie eine Eismaschine stehen dafür zur Verfügung. „Wir haben hier auch schon ein Treffen mit den Bürgermeistern aus dem Kreis gemacht“, so Weiler.

Das Resort ist eines der touristischen Schwergewichte in der Region

Mit knapp 200.000 Übernachtungen ist das Resort natürlich eines der touristischen Schwergewichte in der Region – und ganz besonders für die Stadt Heimbach von immenser Bedeutung. Insgesamt, so Weiler, habe es in der Stadt 2022 rund 260.000 Übernachtungen gegeben. „Das umfasst allerdings nur die Betriebe mit mehr als zehn Betten, also nicht die vielen kleinen Ferienwohnungen, die in Heimbach sind“, sagte er.

Noch immer geschlossen sei das Hotel zur Klostermühle, bei dem der neue Eigentümer tolle Ideen habe, aber noch nicht fertig sei. „Spektakulär ist das ehemalige Haus des Gastes an Über Rur“, betonte er. Gastronomisch sei aber noch etwas zu tun in der Stadt.

Selbstständige Gastronomen werden noch gesucht

„Wir müssen sehen, dass wir Gastronomen finden, die sich in die Selbstständigkeit trauen“, sagte der Bürgermeister. Um Heimbach attraktiver zu machen, müsse das Integrierte Handlungskonzept weiter fortgeführt werden, so Weiler. Nach der Fertigstellung des letzten Bauabschnittes am Kurpark stehen noch der Bahnhofsvorplatz und der Aufgang zur Burg zur Neugestaltung an.

„Außerdem haben wir die Flächen, auf denen die Gewächshäuser gestanden haben“, so Weiler. Allerdings seien die Kapazitäten in der Verwaltung begrenzt, da auch der Wiederaufbau nach der Flut mit 48 Millionen Euro zu stemmen sei.

Landrat Wolfgang Spelthahn zeigte sich von den Angeboten im Park durchaus angetan. Eine stärkere Vernetzung hält er jedoch für notwendig. Und er hat gleich Ideen: „Ich bin mir sicher, dass ein schönes Wellnessangebot mit medizinischer Ausrichtung, Saunabereich und Salzgrotte hier in der Gegend touristisch interessant wäre.“


Der Ferienpark

Vor zehn Jahren baute die Dormio-Gruppe den Ferienpark Eifeler Tor. Der Betrieb wurde dann an die Landal Group übergeben, die etliche Ferienparks hat. Der Managementvertrag lief nach einigen Jahren aus, so dass 2021 Dormio den Betrieb selbst übernahm. „

Das Eifeler Tor ist der einzige Ferienpark, den Dormio in Deutschland hat“, informierte Parkleiter Oliver Suárez Cronauer. Anders sehe das in den sehr parkaffinen Niederlanden aus, wo die Dormio-Gruppe über 50 Parks betreibe. Außerdem gebe es zwei Resorts in Frankreich, eins in Spanien und eins in Österreich.

In 96 Häusern stehen in Heimbach 1100 Betten für die Gäste bereit. Damit ist das Eifeler Tor hinter dem in Maastricht der zweitgrößte Park in der Dormio-Gruppe. 194.000 Übernachtungen hatte der Park in 2022. In diesem Jahr waren es bisher 110.000 Übernachtungen. „Unser Ziel ist es, die 200.000er-Marke zu knacken“, so Suárez Cronauer. (sev)

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