Spielplätze in MechernichStadt tauscht bleibelasteten Boden aus

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Ein Fallschutzbelag soll mehr Sicherheit auf dem Lückerather Spielplatz gewährleisten.

Ein Fallschutzbelag soll mehr Sicherheit auf dem Lückerather Spielplatz gewährleisten.

Mechernich-Lückerath – Hier kann wieder nach Herzenslust getobt werden: Der Spielplatz in Lückerath ist saniert worden. Zum einen seien die Bleiwerte in dem Boden dort sehr hoch gewesen, berichtet Bürgermeister Dr. Hans-Pete Schick. Zum anderen habe stellenweise eine Arsenbelastung vorgelegen. Deshalb sei dieser nun als erster der insgesamt 42 sanierungsbedürftigen bleibelasteten Spielplätze saniert worden. Arsen sei „ein ganz anderes Kaliber als Blei“, sagt Schick.

Sanierung des Spielplatz kostet 50.000 Euro

Rund 50.000 Euro hat die Stadt nach eigenen Angaben in den Spielplatz investiert. Davon hat die Stadt den belasteten Boden bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern abgetragen, unbelasteter Boden aufgeschüttet und zum Teil neue Spielgeräte installiert. Die alten seien sehr in die Jahre gekommen, berichtet Bürgermeister Schick.

Die Stadt wolle die Sanierungsarbeiten bei allen Spielplätzen nutzen, um auch die Geräte in Augenschein zu nehmen. Sollten die Spielgeräte abgängig sein wie in Lückerath, würden sie erneuert, so Schick. In Lückerath können sich die Kinder nun über eine neue Rutsche nebst Schaukel, ein Schaukelvogelnest und ein Dreh-Karussell freuen. Fallschutzbelag soll zudem mehr Sicherheit gewährleisten.

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Derweil plant die Stadt schon die Sanierungen der nächsten Spielplätze. In Obergartzem soll es bald soweit sein. Auf dem Spielplatz Am Mühlengarten wurden laut Bürgermeister Schick die höchsten Bleiwerte gemessen. Außerdem sollen auch die Spielplätze an der Pützgasse in Kommern und an der Friedrich-Wilhelm-Straße in Mechernich demnächst saniert werden.

Die sanierungsbedürftigen Spielplätze im Stadtgebiet sind von den Gutachtern, die die Bleibelastung in Mechernich untersucht haben, je nach Belastung in eine Prioritätenliste worden. Höchste Priorität haben Spielplätze mit einem Gesamtgehalt an Blei bei mehr als 1000 Milligramm pro Kilogramm. Hier soll innerhalb von sechs bis zwölf Monaten saniert werden. Bei den Spielplätzen der zweiten und dritten Priorität soll eine Sanierung in den kommenden anderthalb bis zwei Jahren erfolgen.

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