Die Stadt Schleiden stellt sich beim Katastrophenschutz besser auf und richtet eine Stabsstelle ein. Sie übernimmt der Leiter der Feuerwehr der Stadt, Wolfgang Fuchs. Die Stelle ist aber nicht an den Posten des Wehrleiters gebunden. Der Stadtrat hat diese Umstrukturierung am Donnerstag zustimmend zur Kenntnis genommen.

Bürgermeister Ingo Pfennings betonte in der Sitzung, dass das Ordnungsamt weiter überlastet sei. Durch den gesellschaftlichen Wandel, die Flut, den Ukraine-Krieg und den Zuzug von Geflüchteten seien immer neue und komplexere Aufgaben hinzugekommen. „Das führt zu einer weiter ansteigenden Belastung der Mitarbeiter, sowohl quantitativ als auch qualitativ“, erklärte Pfennings.

Rasant steigender Aufwand in mehreren Bereichen

Hinzu komme, dass in anderen Bereichen wie Einbürgerung, Wildschäden, Jagdrecht und Regulierung des ruhenden Verkehrs der Aufwand rasant ansteige. Ganz besonders gelte dies nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe für den Katastrophenschutz.

Wegen der Überlastung könnten bereits jetzt nicht mehr alle Aufgaben im Ordnungswesen und Katastrophenschutz zufriedenstellend ausgeübt und Anfragen nicht immer zeitnah bearbeitet werden, betonte der Bürgermeister.

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Stephan Everling

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Die Verwaltung hatte deshalb entschieden, den Brand- und Katastrophenschutz in eine Stabsstelle auszugliedern und das Ordnungsamt so zu entlasten. Für die neue Aufgabe soll aber keine Vollzeitstelle eingerichtet werden. Der genaue Umfang müsse noch festgelegt werden, so Pfennings.

Im Katastrophenfall wird Fuchs als Wehrleiter im Einsatz sein. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse wird dann von Pfennings und dem Ersten Beigeordneten Marcel Wolter geleitet. Leiter der Koordinierungsgruppe Verwaltungsstab bleibt Pascal Noe.