UmfrageHandwerk im Kreis Euskirchen erwartet harten Winter
Handwerker im Kreis Euskirchen blicken sorgenvoll in die Zukunft.
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Kreis Euskirchen – Zum Abschluss der Konjunktur-Herbstumfrage der Handwerkskammer Aachen (HWK) Ende September bezeichneten 87 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“, im Kreis Euskirchen sogar 88 Prozent. Doch der Blick in die nahe Zukunft ist sorgenvoll.
Bei den Geschäftserwartungen sieht es bei den Betrieben im Kreis anders aus: 16 Prozent gehen mit guten Erwartungen in die kommenden sechs Monate, 46 mit befriedigenden und 38 mit schlechten .
Wegen Lieferengpässen müssen Betriebe Aufträge stornieren
Kammerweit rechnen 40 Prozent mit einer Verschlechterung. Gut die Hälfte erwartet eine Stagnation auf dem jetzigen Niveau, neun Prozent eine Verbesserung. Zunehmend müssten Firmen Aufträge wegen fehlenden Materials stornieren.
„Trotz voller Auftragsbücher kann sich diese Bündelung äußerst negativer externer Faktoren mittel- bis langfristig auch auf den Arbeitsmarkt auswirken“, führt HWK-Geschäftsführer Peter Deckers aus.
Die Krise hält viele Firmen von Investitionen ab
Mit Sorge beobachte die Kammer die „in Anbetracht der aktuellen Krise verständliche Investitionszurückhaltung der Betriebe“, so Deckers. 30 Prozent der Betriebe hätten ihre Ausgaben für Maschinen, Werkzeuge, Räumlichkeiten und digitale Ausstattung heruntergefahren und 45 Prozent planen dies in den kommenden Monaten, während 55 Prozent nicht bei den wichtigen Investitionen in die Zukunft sparen wollten.
Trotz aller negativen Entwicklungen präsentiere sich der Arbeitsmarkt im Handwerk weiterhin sehr robust“, sagte Deckers.
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69 Prozent der Betriebe verzeichneten im vergangenen Halbjahr stabile Beschäftigungszahlen, bei 13 Prozent gab es Personalzuwächse, während 18 Prozent Mitarbeitende hätten abbauen müssen. Im Winterhalbjahr wollten 74 Prozent an ihrer derzeitigen Belegschaft festhalten, zwölf Prozent diese sogar vergrößern. (sch)