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Kliniken Nordrhein-WestfalensExtrem viele Operationen in Coronaepidemie verschoben

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Krankenhäuser

Symbolbild

Düsseldorf – Die Verschiebung von planbaren Operationen wegen der Coronavirus-Epidemie könnte in Nordrhein-Westfalen mehr als jeden zweiten Eingriff betreffen. Das sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW, Jochen Brink, am Montag im WDR. Für die Krankenhäuser bedeute das eine „gewaltige Herausforderung“.

Aktuell seien die Krankenhausleitungen überall im Land damit beschäftigt, ihre Betriebsabläufe umzuorganisieren. Welche Eingriffe ohne Schaden der Patienten um einige Monate verschoben werden könnten, entscheide der behandelnde Arzt. Die Patienten reagierten nach seinem ersten Eindruck „sehr verständnisvoll“, sagte Brink.

Intensivpflegebetten sollen frei bleiben

Mit der Verschiebung, die bundesweit und vom NRW-Gesundheitsministerium empfohlen worden war, sollen Intensiv-Betten und Beatmungsgeräte für die Behandlung schwer kranker Coronavirus-Patienten frei gehalten werden. Der Beschluss sei nachvollziehbar und werde zügig umgesetzt, versicherte Brink.

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Allerdings bringe der Verzicht auf so viele Operationen Einnahmeausfälle „in sehr großer Höhe“. Bund und Länder hätten für die ohnehin angespannten Kliniken einen finanziellen Schutzschirm zugesagt. „Ich hoffe, dass das ohne Klein-Klein umgesetzt wird“, sagte Brink. (dpa)