Brand in HilgenMit dem Enterhaken den Weg für das Wasser frei gemacht
- In Hilgen brannte ein Wohnaus aus, die Wehr kam an den Brandherd schwer heran
- 45 Einsatzkräfte kämften gegen die Flammen, verletzt wurde niemand
Hilgen – Mit dem Enterhaken war die Burscheider Feuerwehr gestern Nachmittag im Einsatz, als sie ein Einfamilienhaus an der Ecke Waldstraße und Altenhilgen löschte.
Fenster aufgebrochen
Von außen musste sich das Einsatzteam an die Brandherde heranarbeiten, Fenster aufbrechen. Als um kurz vor vier der Alarm ausgelöst wurde, rückten vier Löschzüge aus und die 45 Einsatzkräfte mussten immer wieder neu gegen die Flammen kämpfen. „Es schlagen wieder Flammen aus“, berichtete ein Feuerwehrmann von der hinteren Giebelseite über Walkie-Talkie an Einsatzleiter Achim Lütz.
Gute Löschwasserversorgung
Von der Drehleiter aus riss ein Feuerwehrmann die heruntergelassenen Rollläden aus den Fenstern. Glas splitterte, während der andere mit dem Wasserstrahl in die Innenräume zielte. Mit vier C-Strahlrohen wurde das Haus von Außen gelöscht. Die Löschwasserversorgung war laut Lütz gut.
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Die Nachbarn konnten von einer ungemeinen Schnelligkeit berichten, mit der das Eckhaus in kürzester Zeit in Flammen stand. Feuerwehrchef Achim Lütz konstatierte später, dass es schwer war, an das Gebäude heranzukommen. Die innere Holztreppe war laut Lütz teilweise schon eingestürzt, so dass ein Inneneinsatz nicht möglich war.
Zweite Drehleiter angefordert
Eine zweite Drehleiter musste angefordert werden. Verletzt wurde in dem Sechs-Personen-Haushalt niemand, allerdings hatte die Feuerwehr zuerst noch nach einer Person gesucht, die sich laut einer Meldung noch im Gebäude befände. Aber man fand niemanden.
Bewohner konnten sich retten
Gebeugt lief der Senior des Hauses von einem Trümmerhaufen weg, die Fassade war rußgeschwärzt, die Ziegel aus dem Dachstuhl gefallen. Zeugen berichteten von Stichflammen, die aus dem Dachstuhl züngelten. Immer wieder gab es neue Brandherde. Ein Kleinwagen wurde von den Trümmern beschädigt.
Altenhilgen abgesperrt
Die Straße Altenhilgen war abgesperrt, viele Nachbarn versammelten sich mit Regenschirmen und manche auch mit Sitzgelegenheiten auf dem Bürgersteig und schauten bei den Löscharbeiten zu, erschüttert darüber, wie schnell die Flammen das Haus zerstört hatten.
Auf dem Balkon standen üppige Blumenkästen, an der Eingangstüre ein Rollator – ihr Zuhause dürften die Bewohner für einige Zeit nicht mehr betreten können.