Feuerwehr BurscheidFür den Fall eines Waldbrands mit Spezialgerät gerüstet
Burscheid – Die Feuerwehr Burscheid warnt angesichts der dauerhaften Trockenheit vor Waldbränden. Und sie hat aufgerüstet. Es sind jedoch vor allem kleinere Geräte, in welche die Wehr nun investierte.
20 Liter im Wassertank auf dem Rücken
„Nicht immer sind die großen Geräte die beste Lösung“, verrät Wehrleiter Achim Lütz. Kleinere Schläuche, eine Hacke zum Umgraben und ein Rucksack mit einem 20 Liter fassenden Wassertank sollen die Löscharbeit im Wald erleichtern.
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„Oftmals brennt nicht der Baum oder Busch, sondern vielmehr der trockene Boden“, sagt Lütz. Mit der Hacke werde der Boden in diesem Fall umgegraben. Denn das Feuer gehe häufig einige Zentimeter in die Tiefe.
Spezialschlauch für unwegsames Gelände
Während einer umgräbt, kann der andere gezielt löschen. Auch sogenannte D-Schläuche hat sich die Wehr zugelegt, dazu Stahlrohre und einen Verteiler: „Im Größenvergleich kann man sagen, es ist ein Gartenschlauch. Doch unsere Schläuche halten unter anderem einen höheren Wasserdruck aus“, sagt Lütz. In unwegsamen Gelände seien die D-Schläuche praktischer und einfacher zu handhaben.
Wenig Wasser, aber viel Wirkung
„So ein mit Wasser gefüllter Schlauch, wie wir ihn normalerweise nutzen, kann bis zu 30 Kilo wiegen. Diesen dann am Hang hochzuziehen, ist anstrengend“, so Lütz. Neu ist auch der Rucksack mit einer direkt angeschlossenen Spritze. Damit lassen sich kleinere Glutnester löschen oder zum Beispiel Mülleimerbrände. „Die Kunst beim Löschen ist, mit wenige Wasser viel Wirkung zu erzielen. Es bringt niemanden was, wenn der Wasserschaden größer ist, als der Brandschaden selbst“, erklärt Lütz.
Borkenkäfer macht dem Wald zu schaffen
Auch mit großen Geräten gehe die Wehr im Falle eines Waldbrands ins Gelände. Die Entwicklung der vergangenen, sehr trockenen Sommer hat die Burscheider Wehr dazu gebracht, ihre Gerätschaften zur Brandbekämpfung zu erweitern. Man hoffe, dass die Geräte nie zum Einsatz kommen, so Lütz. Aber: „Der Tag wird kommen, an dem wir in einen Wald ausrücken müssen. Vor allem die Borkenkäfer machen dem Wald zu schaffen. Die Trockenheit gibt dann den Rest.“ Jeder solle aufpassen, nicht im Wald rauchen.