Flüchtlingsunterkunft abgerissen25 Wohnungen entstehen an der Luisenhöhe

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Die ehemalige Flüchtlingsunterkunft an der Luisenhöhe wird abgerissen. Im Gegenzug baut die GBS 12 Wohnungen.

Die ehemalige Flüchtlingsunterkunft an der Luisenhöhe wird abgerissen. Im Gegenzug baut die GBS 12 Wohnungen.

Burscheid – Bereits vor einem Jahr hat die Burscheider Stadtverwaltung ihre marode Immobilie auf der Luisenhöhe 1 verkauft. Das Haus, das zuletzt als Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, musste Ende 2017 aufgrund von Mängeln geschlossen werden.

Eine Sanierung wäre zu teuer gewesen. Daraufhin schlug die Stadt den Abriss und Neubau vor und bot das Gelände zum Verkauf an. Kurz darauf ersteigerte die GBS (Genossenschaft für Bau- und Siedlungswesen) das Grundstück im Höchstgebotsverfahren.

Barrierefreie Wohnungen

Thomas Nebgen aus dem Vorstand der GBS erklärte nun die Pläne. Im Gegenzug zum alten Heim entsteht an der Luisenstraße 1 geförderter Wohnungsbau. Zwölf öffentlich geförderte barrierefreie Wohnungen sollen entstehen, die sich sowohl für Senioren als auch für Familien eignen. „Unser satzungsmäßiger Auftrag ist es, guten und günstigen Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zur Verfügung zu stellen“, so Nebgen.

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Der Abbruch ist in vollem Gange, laut Nebgen sollen die Rohbauarbeiten Anfang Februar beginnen. Voraussichtlich Anfang 2020 würden die Wohnungen fertig. Die Genossenschaft mit Sitz in Hückeswagen hat in Burscheid und Hilgen bereits 300 Wohnungen. An der Floßwiese und am Akazienweg in Hilgen und in Burscheid im Durfeld, an der Hauptstraße, Carl-Lauterbach-Straße und in der Bismarckstraße, Höhestraße und am Ewald-Sträßer-Weg. Insgesamt sind es im Bergischen Land rund 1300 Wohnungen. Auch die aktuelle Diskussion über fehlenden preisgünstigen Wohnraum in den Ballungsgebieten habe sie bewogen, ein weiteres Grundstück zu erwerben, so die GBS.

Garagenhof wird umgewandelt

Die Stadt Burscheid habe es zur Auflage gemacht, an dieser Stelle öffentlich geförderten Wohnungsbau zu verwirklichen. Auch in Hilgen will die GBS bauen. Auf einem bisher als Garagenhof genutzten Grundstück an der Ecke Müllersbaum/Floßwiese sollen, ebenfalls im freifinanzierten Wohnungsbau, 13 Wohnungen entstehen. Das Grundstück mit bislang 24 Garagen ist aus dem eigenem Bestand der Genossenschaft.

Das Mehrfamilienhaus mit 13 Wohnungen solle künftig die Hausnummer Müllersbaum 33 tragen und, so Nebgen, „ebenfalls zu moderaten Mietpreisen dazu beitragen, den Wohnungsmarkt in Burscheid etwas zu entspannen.“ Die Lage sei besonders, da das Grundstück direkt an den Park angrenze und somit auch den direkten Zugang zur Balkantrasse ermögliche. „Auch hier ist unser Anspruch, guten und günstigen Wohnungsbau zu realisieren, der für breite Bevölkerungsschichten erschwinglich ist“, sagte Nebgen.

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