Für Kunden in Leichlingen und BurscheidBelkaw stellt komplett auf Ökostrom um

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Windrad

Ökostrom statt Kohle: Windrad in Opladen vor den Kraftwerken Neurath und Frimmersdorf am Horizont.

Rhein-Berg – Haushalte in Leichlingen und Burscheid, die vom kommunalen bergischen Versorger Belkaw ihren Strom beziehen, werden nächsten Monat automatisch zu umweltfreundlichen Kunden und Förderern regenerativer Energien: Das Unternehmen hat angekündigt, die Versorgung in seinem Geschäftsbereich zum 1. Juli 2022 komplett auf Ökostrom umzustellen. Das gilt für Privathaushalte und Gewerbebetriebe.

Für die Kunden ist die Änderung mit keinen höheren Kosten verbunden. Denn die Belkaw hat erklärt, dass sie die Mehrkosten für den Ökostrom ohne Preiserhöhung trägt und die bestehenden Verträge weiter gelten.

Baustein zur Klimaneutralität

Mit dem Schritt will das in Bergisch Gladbach ansässige Unternehmen „einen weiteren großen Schritt auf seinem Weg zur Klimaneutralität“ gehen, sagt Unternehmenssprecher Lutz-Peter Eisenhut. Durch die Umstellung spare die Belkaw im Vergleich zum deutschen Strommix jährlich rund 100.000 Tonnen CO2 zusätzlich ein.

Wind, Sonne und Wasser

Der regenerative Strom, der ab Juli ins Netz eingespeist wird, stammt nach Firmenangaben vornehmlich aus europäischen Windrädern, Photovoltaik-Anlagen und Wasserkraftwerken, die direkt an das west- und mitteleuropäische Stromverbundnetz angeschlossen sind: „Über Herkunftsnachweise lassen sich die Ökostrom-Mengen eindeutig ihren Ursprungsquellen zuordnen. Damit ist sichergestellt, dass jede Kilowattstunde Strom auch tatsächlich aus erneuerbaren Quellen stammt“, heißt es in einer Mitteilung.

„Unser erklärtes Ziel ist es, die gesamte Strom- und Wärme-versorgung zu dekarbonisieren“, sagt Belkaw-Geschäftsführer Klaus Henninger. Die Umstellung der Stromlieferung für Privat- und Gewerbekunden sei ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.

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Die Belkaw ist der Energieversorger für die sechs bergischen Städte und Gemeinden Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Leichlingen, Lindlar und Odenthal. Fünf Kommunen halten eine stille Beteiligung an ihrem Versorger. Die Stadt Bergisch Gladbach ist mit 49,9 Prozent an der GmbH beteiligt. Die anderen 50,1 Prozent der Anteile hält die Rhein-Energie AG in Köln.

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